Abschlussbericht ServiceStadt Berlin „Kurzfristige Effizienzvorteile können kein Maßstab sein“

Redakteur: Manfred Klein

Das Modernisierungsprogramm ServiceStadt Berlin wurde vom Berliner Senat im Juni 2007 mit dem Ziel beschlossen, in dieser Legislaturperiode vorrangig den Zugang zu den Dienstleistungen der Verwaltung zu erleichtern und die komplexen Verwaltungsprozesse zu vereinfachen. Nun liegt ein Abschlussbericht zum Modernisierungsprogramm vor.

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eGovernment Computing sprach mit dem Berliner CIO Ulrich Freise über die Ergebnisse.

Herr Freise, sind Sie mit dem Ergebnis des Abschlussberichtes zum Modernisierungsprogramm ServiceStadt Berlin zufrieden? Welche Ergebnisse erbrachte der Abschlussbericht?

Freise: Bürgerinnen, Bürger und Wirtschaft finden nach Abschluss unseres Modernisierungsprogramms für die 16. Legislaturperiode zahlreiche Verbesserungen vor. Die Serviceorientierung insgesamt hat sich ebenso positiv entwickelt wie die Leistungsqualität, Effizienz und Transparenz der Berliner Verwaltung.

Wir können nach Programmabschluss in publikumsintensiven Bereichen heute Kundenströme durch Zeitmanagementsysteme besser steuern, bieten vermehrt Informationen und Leistungen auch online an und haben die sehr heterogenen Berliner Verwaltungsstrukturen weiter vereinheitlicht.

Es wäre aber Augenwischerei, wenn ich behaupten würde, die Berliner Verwaltung arbeite nach Abschluss des Programms nun bereits durchgängig so, wie wir uns das vorstellen. Verwaltungsmodernisierung bedeutet eben auch, eine Kultur zu implementieren, die Change Management als Daueraufgabe begreift.

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