Nationaler IT-Gipfel Klaus Vitt: Flüchtlinge werden nur noch einmal erfasst!

Redakteur: Manfred Klein

Auf dem IT-Gipfel sind Einzelheiten eines neuen Flüchtlings-Registrierungsverfahrens bekannt geworden. Der Bundesbeauftragte für Informationstechnologie, Klaus Vitt, teilte in einem Interview mit www.it-gipfelblog.de mit, dass bei der Erstregistrierung von Flüchtlingen gleich alle Daten erfasst werden sollen, die für den Gesamtprozess in Bund, Ländern und Gemeinden erforderlich seien.

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(Bild: © Jonathan Stutz - Fotolia)

Anschließend bekämen die beteiligten Behörden auf diesen drei Ebenen den Zugriff auf solche Daten, „zu denen sie Berechtigung haben“, so der Staatssekretär im Bundesinnenminsterium weiter.

Wenn die Erstregistrierung erfolgreich war, bekommt der Asylbewerber einen Auskunftsnachweis, so dass nachvollziehbar ist, dass er die Erstregistrierung durchlaufen hat", sagte Vitt dem IT-Gipfelblog des Hasso-Plattner-Instituts (HPI).

Der Bundes-CIO gab zu, dass im Moment jede Behörde auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebe ihr eigenes IT-Verfahren für dieses Aufgabengebiet habe und diese „nur zum Teil vernetzt“ seien.

Das führe derzeit noch dazu, dass Daten mehrfach eingegeben werden müssten. Die Digitalisierung des Asylverfahrens bezeichnete Vitt als einen wichtigen Schwerpunkt seiner Aufgaben.

In Zusammenhang mit der Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung berichtete Vitt, dass an einer Aktualisierung der seit 2011 gültigen bisherigen Normen gearbeitet werde.

„Die Anforderungen sind deutlich gewachsen, obwohl wesentliche Elemente noch Bestand haben. Nach einer Evaluierung soll Mitte 2016 eine Fortschreibung abgeschlossen sein“, erklärte der Bundes-CIO.

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