eGovernment in der Schweiz Kein Personal, kein Geld, keine Zeit und keine Ahnung

Redakteur: Gerald Viola

Fehlende Personalressourcen, Budgetrestriktionen, Zeitaufwand und der Wissensstand der Mitarbeiter. Das sind die größten Hürden, vor denen eGovernment in den Gemeinden, den Kantonen und in den Bundesbehörden in der Schweiz stehen. Der Ausbau der eGovernment-Dienstleistungen ist zwar geplant, doch die Umsetzung stockt.

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Das ist das Ergebnis der aktuellen eGovernment-Studie vom Forschungsinstitut gfs.bern. Auftraggeber der jährlichen Untersuchung sind die Schweizerische Staatsschreiberkonferenz, die Bundeskanzlei und die Geschäftsstelle eGovernment Schweiz, der auch die Federführung obliegt.

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Die Autoren: „In den Gemeinden und Kantonen hat sich personell betrachtet bei eGovernment wenig verändert. Weiterhin sind die Ressourcen in aller Regel eng beschränkt. Die Hälfte der Kantone besetzt mindestens eine Vollstelle und die Hälfte der Gemeinden mindestens eine halbe Stelle. Mehr als eine Person kümmert sich selten um diese Belange.

Eher zugenommen haben die Personalressourcen allerdings auf Bundesebene. Es scheint nun hier auch klarer, wer sich alles mit eGovernment-Belangen auseinandersetzt. Im Vorjahr waren bei dieser Frage noch ein Drittel der befragten Bundesvertreter unsicher.

Auf allen drei Ebenen ist aber die Unzufriedenheit mit der Personalsituation verbreitet. Am grössten ist die Sorge in den Kantonen. Auf Gemeindebene gibt es doch recht verbreitete Zufriedenheit, obwohl gerade in kleinen Gemeinden vielfach kaum Personalressourcen zur Verfügung stehen.“

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