Bundestrojaner schnüffelt auch in 64-Bit-Windows Kaspersky entdeckt neuen Staatstrojaner
Experten der IT-Sicherheitsfirma Kaspersky haben nach eigenen Angaben eine weitere Komponente der staatlichen Spähsoftware analysiert, die vom Chaos Computer Club (CCC) an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Dabei stießen sie auf eine neue Version des Trojaners, die noch mehr kann.
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Dieser Staatstrojaner unterstützt nun auch das 64-Bit-Windows-System. Überwacht werden nach Angaben der Sicherheitsexperten folgende Programme:
- explorer.exe
- firefox.exe
- icqlite.exe
- lowratevoip.exe
- msnmsgr.exe
- opera.exe
- paltalk.exe
- simplite-icq-aim.exe
- simppro.exe
- sipgatexlite.exe
- skype.exe
- skypepm.exe
- voipbuster.exe
- x-lite.exe
- yahoomessenger.exe
Die zweite Staatstrojaner-Version war erstmals vergangene Woche vom Unternehmen F-Secure in einem Blog-Eintrag erwähnt worden. Die Kasperky-Analysten Stefan Ortloff und Tillmann Werner konnte die Datei daraufhin analysieren.
Nach Angaben der Sicherheitsexperten des Projekts „Sicherheit Online“ sei die Überwachung der großen Anzahl von Diensten kein besonderes Feature der neuen Staatstrojaner-Version. Auch die vom Chaos Computer Club (CCC) analysierte Variante habe über dieses Feature verfügt, nur sei dies vom CCC bislang nicht umfassend dokumentiert worden.
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