Social Media vs. eGovernment in der Schweiz Kanton Bern vertreibt seine Mitarbeiter aus Facebook
Im allgemeinen ist der Berner zäh, eher wortkarg, schweigsam, langsam und bedächtig – sagt man. Jetzt hat das Kantonsparlament beschlossen, dass die Staatsangestellten während der Arbeitszeit nicht mehr auf Facebook zugreifen dürfen. Aber nicht ab sofort ...
Das Verbot gilt erst ab Mai 2014. Die Regierung wollte den Bannstrahl nicht und argumentierte, dass Facebook-User das Netzwerk nur mit vier Prozent belasten. Das Parlament setzte Facebook-Vertreibung mit Zeitzünder durch. Bei der Schweizer Bundesverwaltung, der Credit Suisse und der Schweizer Bahn steht Facebook bereits seit 2009 auf dem Index.
Einstimmig fiel der Beschluss allerdings nicht. Genauso müsste man den Angestellten konsequenterweise Rauchpausen oder die privaten Telefongespräche und den Parlamentariern das Bloggen und Mailen während der Debatten verbieten, argumentierten die Gegner.
Vielleicht kommen diese Verdikte auch noch – aber das kann dauern ...
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