14. eGovernment-Wettbewerb Jury ehrt digitale Vorreiter in Verwaltung, Wissenschaft und eHealth
Die Gewinner des 14. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Auf der großen Bühne des Zukunftskongresses in Berlin zeichnete die Unternehmensberatung BearingPoint gemeinsam mit dem Technologieanbieter Cisco die besten Digitalisierungsvorhaben in Verwaltung, im Bildung- und Gesundheitswesen aus.
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Die siegreichen Projekte haben jeweils eine hohe gesellschaftliche Relevanz und das Potenzial, das Leben und Arbeiten in unterschiedlichsten Bereichen erheblich zu vereinfachen.
„Die Macher der Gewinnerprojekte zeigen uns mit ihren bereits in Betrieb befindlichen Lösungen, wie man aus den Chancen der Digitalisierung praktischen Nutzen für uns als Bürger und Unternehmen erzeugt. Sie machen uns damit alle zu Gewinnern“, so Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche Auftraggeber bei BearingPoint.
„Alle Finalisten waren mit ausgezeichneten Ideen und Projekten dabei und können stolz auf ihre Arbeit sein. Mit ihrem Elan, Engagement und ihrer Zusammenarbeit treiben sie die digitale Transformation in der Verwaltung sowie im Bildungs- und Gesundheitswesen“, so Abele weiter.
„Die Digitalisierung beflügelt die Welt. Sie ist nicht nur die Grundlage für effizientere Produktionsabläufe, eine besser vernetzte Logistik und ganz neue Geschäftsmodelle. Sie ermöglicht auch wichtige Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, die wir mit dieser Auszeichnung würdigen“, so Christian Korff, Vertriebsdirektor Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland.
„Der eGovernment-Wettbewerb wirft ein Schlaglicht auf Projekte von öffentlichen Institutionen, die bereits die Chancen moderner Informationstechnologien nutzen und als Vorbild wirken sollen für die digitale Transformation ganzer Länder.“
Noch offen ist die Entscheidung zum Publikumspreis. Hier kann jeder, der sich für eGovernment interessiert, noch bis zum 4. August seinen persönlichen Favoriten wählen. Hier geht's zum Online-Voting.
Österreich überzeugt – wieder einmal
Seit Mai 2015 erhalten in Österreich Eltern Familienbeihilfe (Kindergeld) ohne Antrag. Mit der Anmeldung eines neugeborenen Kindes beim Standesamt wird die Berechtigung auf Familienbeihilfe automatisch geprüft und die Beihilfe auf das bei der Steuerbehörde bereits bekannte Familienkonto überwiesen. Den Eltern bleibt mehr Zeit für ihren Nachwuchs und in der Verwaltung entfällt in erheblichem Umfang der Bearbeitungsaufwand. Mit dem Projekt gelingt ein Quantensprung im Selbstverständnis der Verwaltung: ohne Formulare, ohne Antrag, ohne Wartezeit erhalten Bürgerinnen und Bürger die ihnen gesetzlich zustehenden Leistungen.
Jury-Mitglied Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich: „Die ‚Antraglose Familienhilfe‘ (ALF) ist ein hervorragendes ‚No Stop Shop‘ Beispiel. Die Daten sollen laufen und nicht der Bürger – voll automatisierte elektronische Verfahrensabwicklung und zügige Leistungsgewährung – so stellt man sich eGovernment vor. Das Projekt zeigt: Wo ein Wille, da auch ein Weg - auch hinsichtlich rechtlicher Änderungen. Zudem konnten damit konkrete Einsparungspotentiale dargestellt werden. Die nachhaltige Prozessgestaltung sollte Vorbild für viele andere noch möglichen ‚No-Stop-Verfahren‘ sein.“
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