Potenziale ausschöpfen IT-Strategie muss Defizite beseitigen

Redakteur: Manfred Klein

Schon mit dem Beschluss der Landesregierung Sachsen-Anhalts vom 14. November 2006 erfolgte eine Neuausrichtung der IT-Organisation der Landesverwaltung mit dem Ziel der ressortübergreifenden Konsolidierung und Bündelung der IT-Kompetenzen sowie des Aufbaus eines zentralen IT-Dienstleisters bei gleichzeitiger Reduktion der IT-Betriebsstätten im Land. Die neue IT-Strategie muss diese Vorgaben nun auch in der strategischen Planung berücksichtigen.

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Sachsen-Anhalts Staatsminister Rainer Robra beurteilt die IT-Strategie des Landes so: „Vorrangiges Ziel dieser Modernisierung ist die Stärkung des Landes durch den Ausbau des Dienstleistungscharakters hin zu einer modernen, leistungsstarken, rechtstaatlichen Öffentlichen Verwaltung für Bürger und Wirtschaft. Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit sind dabei – auch angesichts der Haushaltslage des Landes – wesentliche Rahmenbedingungen.“

  • Bis dahin ist jedoch noch ein weiter Weg. So hält die IT-Strategie zwar fest, dass mit der Umsetzung der strategischen Neuausrichtung bereits begonnen worden sei, bekennt aber auch, dass noch zahlreiche Optimierungspotenziale erkennbar seien, und nennt folgende Mängel:
  • Sowohl querschnitts- als auch fachbezogene Maßnahmen der IT werden weiterhin überwiegend in ressorteigenen Zuständigkeiten geplant und betrieben.
  • Strategische Gemeinsamkeiten beim ressortübergreifenden Vorgehen sind nur in Ansätzen ausgeprägt.
  • Es existieren weiterhin über 300 IT-Betriebsstätten in der Landesverwaltung.
  • Angebote zum ressortübergreifenden Betrieb von Infrastruktur oder Anwendungen sind erst in wenigen Ansätzen vorhanden.

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