eGovernment in Deutschland IT-Rat beschließt konkretes IT-Investitionsprogramm

Redakteur: Gerald Viola

Bestandteil der konjunktur- und wachstumsfördernden Maßnahmen des Bundes ist auch das IT-Investitionsprogramm. Mit ihm wird der Bund in 2009 und 2010 zusätzliche 500 Millionen Euro in Informationstechnik investieren. 27 ressortübergreifende Maßnahmen (237 Millionen Euro) wurden jetzt durch den IT-Rat auf den Weg gebracht.

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Der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik, Staatssekretär Dr. Beus: „Durch den Beschluss des IT-Rates kann kurzfristig mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen im Bereich der Informationstechnik begonnen werden, nachdem der Bundesrat Ende Februar der gesetzlichen Grundlage zugestimmt hatte.“

Mit Krypto-Handys, sicherer Notebook-Anbindung und sicheren PDAs soll die Sicherheit bei der mobilen Kommunikation erhöht werden. Darüber hinaus werden Maßnahmen zum besseren Schutz vor Schadprogrammen und zur besseren Sicherung der Bundesnetze durchgeführt.

Zudem sollen möglichst viele Bürger kostengünstig Kartenleser und Sicherheitssoftware erhalten können, mit denen der elektronische Personalausweis und die Gesundheitskarte gelesen sowie ELENA und ELSTER genutzt werden können. Gleichzeitig werden zusätzliche Anwendungen entwickelt und unterstützt, die den elektronischen Personalausweis zur Identifizierung nutzen.

Mit dem Aufbau interner Beratungskompetenz zu Open-Source-Software und der Bereitstellung von Open-Source-Software für die Bundesbehörden sowie der Bereitstellung von qualifizierten Projektmanagern für IT-Projekte wird die IT-Organisation des Bundes gestärkt.

Um die Bundesverwaltung umweltfreundlicher zu machen, werden zwei Green-IT-Rechenzentren aufgebaut. Sie erhöhen nicht nur die Leistungsfähigkeit der IT des Bundes. Sie werden auch besondere Vorbilder sein: Beide Einrichtungen sollen die Behörden beim Klimaschutz mit IT beraten und bei ihren Green-IT Projekten unterstützen.

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