LiMux in der Stadtverwaltung München IT-Migration: Der lange Weg zu einer offenen IT-Landschaft
Am 28. Mai 2003 fiel in der bayerischen Landeshauptstadt München der weltweit beachtete Entschluss, die Betriebssysteme der Stadtverwaltungs-PCs, Office-Pakete und weitere Software auf Open Source zu migrieren. Zwölf Millionen Euro veranschlagten die Experten seinerzeit. Und Stadtkämmerer Dr. Ernst Wolowicz, damals Leiter des Direktoriums der Landeshauptstadt, prophezeite: „Es wird keinen Big Bang geben.“ Open Source werde ab 2005 nach und nach in die Amtsstuben der Dezernate einziehen.
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Im Juni dieses Jahres beschloss der Stadtrat nunmehr: „Das IT-Projekt LiMux wird bis 2013 verlängert und das Projektbudget um den veranschlagten Mehraufwand von 5,9 Millionen Euro erhöht. Der Mehraufwand fällt in den Jahren 2012 und 2013 an und führt nicht zu einer Mehrbelastung des städtischen Haushalts, da alle Referate und Eigenbetriebe das erweiterte Vorgehen unterstützen und aus vorhandenen Haushaltsmitteln finanzieren.“
Die Vollversammlung des Münchner Stadtrates will damit die Professionalisierung in den IT-Prozessen, eine höhere IT-Standardisierung und weitere technische Verbesserungen für die Büroarbeitsplätze der Stadtverwaltung im IT-Projekt LiMux angehen.
Die Verwaltung erwartet dadurch nachhaltig niedrigere IT-Betriebskosten, sowie mehr Akzeptanz für den einheitlichen Büroarbeitsplatz und setzt technische Anforderungen um, die sich seit Projektbeginn stark gewandelt haben.
eGovernment Computing sprach mit Dr. Daniela Rothenhöfer, Programmleitung MIT-KonkreT, und Peter Hofmann, Projektleitung LiMux.
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