Digitale Verwaltungsdienste IT-Experten in Digitalisierungsstrategie mit einbeziehen
Wie steht es um den Digitalisierungsfortschritt der deutschen Verwaltungen und Behörden? Citrix hat dazu nicht nur die Bürger befragt, sondern auch die IT-Verantwortlichen in der öffentlichen Verwaltung. Wie erwartet, besteht Nachholbedarf.
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Die bisher verwirklichten digitalen Services der öffentlichen Verwaltung reichen den Bundesbürgern einer Citrix-Studie zufolge nicht aus. 37 Prozent der Befragten sehen die Behörden nicht gut digital aufgestellt. Vor allem unübersichtliche und User-unfreundliche Webseiten und Apps tragen zur Unzufriedenheit bei.
Ein ‚weiter so‘ wie bisher funktioniert für die öffentliche Verwaltung nicht mehr.
„Die Erwartungen der Bürger haben sich nachhaltig verändert: Gerade diejenigen im mittleren Alter zwischen 35 und 54 Jahren wünschen sich am stärksten mehr digitale Dienste. Das verwundert wenig, fallen in diesen Lebensabschnitt doch viele Ereignisse, die Behördengänge bedingen, wie Kinder, Hausbau oder Unternehmensgründung, während die Flexibilität durch Beruf und Familie oft abnimmt. Viele Behörden sind bereits dabei, hierfür digitale Alternativen zu schaffen“, erklärt Michael Hlevnajk, Director Public Sector Germany bei Citrix.
Wünsche der Bürger
Die befragten Bürger wollen in erster Linie
- Anträge digital einreichen (68 %),
- online einen Termin vereinbaren (67 %),
- auf digitalem Weg mit der Behörde kommunizieren (52 %) und
- Akten einsehen (50 %).
Die Umsetzung der Wünsche scheitert daran, dass verantwortliche IT-Experten ihre Ideen nicht umsetzen können (52 %), weil sie nicht in Entscheidungen zu IT-Projekten mit einbezogen werden (61 %). Je ein Drittel sieht die Gründe dafür in den hohen Kosten und der mangelnden Unterstützung durch die Führungsebene. Immerhin wurde aufgrund der Corona-Pandemie mehr in neue Hardware (42 %) sowie in Software für Remote Work (41 %) investiert.
„Es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte jetzt gemeinsam mit ihren IT-Experten eine passende Strategie zu entwickeln, mit der sie die Digitalisierung und Modernisierung der Behörden weiter vorantreiben. Nur so können Behörden IT-Experten langfristig an sich binden, Wissen aufbauen und gleichzeitig die digitalen Bedürfnisse der Bürger erfüllen“, prognostiziert Hlevnajk.
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