34-Milliarden-Dollar-Deal geschlossen IBM kauft Red Hat

Autor Dr. Stefan Riedl |

Der IBM-Konzern kauft die Linux-Distribution mit dem roten Hut. Wie die Unternehmen mitteilen, will IBM alle Aktien von Red Hat für einen Stückpreis von 190 US-Dollar übernehmen, sodass ein 34-Milliarden-Dollar-Deal daraus wird.

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James Whitehurst, CEO bei Red Hat und Ginni Rometty, CEO bei IBM haben einen 34-Milliarden-Dollar-Deal geschlossen.
James Whitehurst, CEO bei Red Hat und Ginni Rometty, CEO bei IBM haben einen 34-Milliarden-Dollar-Deal geschlossen.
(Bild: IBM)

Als „Game-Changer“ bezeichnet IBM-CEO Ginni Rometty die geplante Akquisiton, die bereits von den Boards of Directors der beiden Unternehmen abgesegnet wurde. Ausstehende behördliche Genehmigungen und weitere übliche Abschlussbedingungen müssen noch genommen werden. Nach Schätzungen aus dem Hause IBM können alle formaljuristischen Hürden wohl in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2019 genommen werden.

Eingliederung in den IBM-Konzern

Red Hat soll in die Hybrid-Cloud-Sparte von IBM eingegliedert werden, allerdings in den Management-Entscheidungen eigenständig bleiben. Red-Hat-Chef James Whitehurst behält das Zepter in der Hand und wird Teil des IBM-Top-Managements. IBM-Chefin Ginni Rometty sieht IBM nach dem Deal bereits als „Nummer eins“ auf dem Cloud-Markt.

Open Source ist strategisch wichtig

Whitehurst betont die zentrale Bedeutung von Open-Source-Produkten im Enterprise Markt. Explizit ging er nicht darauf ein, aber früher lief die SAP Business Suite auf Windows, Unix oder Linux. Das Support-Ende für ältere Systeme im Jahr 2025 vor Augen, stehen nun viele Migrationsprojekte auf die „SAP S/4 HANA“-Datenbank an. Die läuft auf Linux und SAP arbeitet mit den beiden Anbietern Suse und Red Hat zusammen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Schwesterportal IT-Business.

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