E-Government Herausforderungen mit der Anwendung Governikus des IT-Planungsrates lösen

Autor / Redakteur: Petra Waldmüller-Schantz* / Susanne Ehneß |

Sehr viel ist in Bewegung rund um E-Government und E-Justice. Und das nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit und grenzüberschreitend. In den kommenden Jahren gilt es, stufenweise und sukzessive die Anforderungen aus E-Government-Gesetzen (Bund- und Landesgesetze), dem E-Justice-Gesetz sowie der EU-Verordnung eIDAS umzusetzen.

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(Bild: Governikus)

Das Leitmotiv und gleichzeitig auch der gemeinsame Nenner sämtlicher Rahmenbedingungen ist ein einheitliches, abschließendes elektronisches Verwaltungshandeln – sprich: durchgehende digitale Workflows ohne Medienbrüche. Dabei geht es nicht nur um die Digitalisierung und Prozessoptimierung innerhalb der Verwaltungen sondern auch um die Schnittstellen zu Bürgerinnen und Bürgern sowie zu Unternehmen.

Beleuchtet man die konkreten Handlungsfelder näher, geht es bei den rechtlichen Vorgaben sowohl national als auch international um den gesamten Lebenszyklus sicherer elektronischer Kommunikation, Daten und Dokumente. Worum geht es also? Um sichere Identitäten (eID), sichere Datenübermittlung, Ver- und Entschlüsselung, Signaturen und Siegel sowie ihre Verifikation und die Beweiswerterhaltung sämtlicher elektronischer Daten über sehr lange Zeiträume hinweg, basierend auf nationalen und internationalen Standards, um auch grenzüberschreitend E-Government und E-Justice betreiben zu können.

Mit der Nationalen E-Government-Strategie (NEGS), die bereits im September 2010 vom IT-Planungsrat beschlossen und in diesem Jahr fortgeschrieben wurde, haben sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam darauf verständigt, wie die elektronische Abwicklung von Verwaltungsangelegenheit über das Internet weiterentwickelt werden soll.

Zur Umsetzung der sechs zentralen Ziele der Nationalen E-Government-Strategie

  • 1. Orientierung am Nutzen für Bürger, Unternehmen und Verwaltung
  • 2. Wirtschaftlichkeit und Effizienz
  • 3. Transparenz, Datenschutz und Datensicherheit
  • 4. Gesellschaftliche Teilhabe
  • 5. Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit
  • 6. Leistungsfähige IT-Unterstützung

steuert der IT-Planungsrat etliche E-Government-Vorhaben, die insbesondere den Aspekt verfolgen, die föderale Arbeitsteilung und fachübergreifende Zusammenarbeit zu stärken. Neben Projekten und Maßnahmen stehen Bund, Ländern und Kommunen insgesamt 6 Anwendungen des IT-Planungsrates zur Verfügung, die erfolgreich im Einsatz sind und zentral gesteuert weiterentwickelt werden. Eine dieser 6 Anwendungen ist die Anwendung Governikus.

Mit der Anwendung Governikus stehen wichtige Bausteine für den gesamten Lebenszyklus elektronischer Kommunikation, Dokumente und Daten zur Verfügung. Das gesamte Leistungsspektrum der Anwendung wurde im Laufe der Jahre erheblich erweitert. Ursprünglich als Middleware für die Datenübermittlung auf Basis des OSCI-Transportprotokolls konzipiert, bei dem bereits Signaturen und Kryptografie sowie die Authentisierung eine große Rolle spielten, enthält die Anwendung inzwischen Produkte und Bausteine für die bereits zuvor genannten Handlungsfelder: eID, Übermittlung, Kryptografie, Signaturen und ihre Verifikation sowie die Beweiswerterhaltung.

Die konsequente Weiterentwicklung der Anwendung berücksichtigt nicht nur nationale Anforderungen, die sich aus Regierungsstrategien, -programmen, Gesetzgebungen und Standards ergeben, sondern orientiert sich auch an internationalen Gesetzgebungen und Standards, wie beispielsweise EU-Richtlinien, EU-Verordnungen sowie DIN- und ETSI-Standards. Somit gewährleistet die Anwendung Governikus interoperabel den Umgang beispielsweise mit europäischen eID’s, Signaturen/Siegel und ihre Verifikation, sonstigen sog. Vertrauensdiensten etc.

Viele der aktuellen und künftigen Herausforderungen des E-Governments lassen sich durch den Einsatz der Anwendung Governikus lösen. Die Anwendung steht zum Abruf über die sog. „Benannten Stellen“ für Landes- und Kommunalverwaltungen zur Verfügung – ohne zusätzliche Kosten für die Lizenzierung und Pflege zu verursachen.

Weitere Informationen gibt es online.

*Die Autorin: Petra Waldmüller-Schantz, Head of Public Relations, Governikus

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