Eine gute Ausgangsbasis im Wettbewerb schaffen Heinrich-Heine-Universität nutzt die Hochschulautonomie
Rund 16.500 Studentinnen und Studenten, knapp 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Haushaltsvolumen von mehr als 230 Millionen Euro zuzüglich rund 50 Millionen Drittmittel: Das sind einige Kennzahlen der Heinrich-Heine-Universität (HHU) Düsseldorf, einschließlich der medizinischen Fakultät. Die recht junge Universität – entstanden 1965 aus der Akademie für praktische Medizin – hat sich zu einer Volluniversität mit fünf Fakultäten entwickelt und trägt seit dem Jahr 1989 den Namen des berühmten Sohnes der Stadt.
Anbieter zum Thema
In Lehre und Forschung hat sie sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Auf ausgewählten Forschungsfeldern will sie mit den weltbesten Universitäten und Forschungseinrichtungen konkurrieren und den Studenten eine exzellente Lehre bieten.
Um diese Ziele zu erreichen, ist ein modernes Hochschulmanagement erforderlich. Das gilt insbesondere deswegen, weil sich der Wettbewerb um die besten Wissenschaftler und Studierenden verschärft. Gleichzeitig werden die zu verteilenden Mittel knapper. Für die Lehr- und Forschungseinrichtung bedeutet das, wirtschaftlicher zu agieren und sich stärker an betriebswirtschaftlichen Kriterien zu messen. Die zunehmende Ökonomisierung im Bereich Lehre und Forschung erfordert ein adäquates Hochschulmanagement und ein Rechnungswesen, das den heutigen und künftigen Informations- und Steuerungsanforderungen gerecht wird.
Das gewährleistet nur eine auf die Bedürfnisse einer Hochschule ausgerichteten Doppik, die in Düsseldorf als integrierte Verbundrechnung implementiert wird. Sie ermöglicht nationale und internationale Vergleiche und liefert – ohne erheblichen Abgrenzungsaufwand – eine fundierte Datenbasis für die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR). Nicht zu vergessen ist, dass sich die Hochschule über den neuen Rechnungsstil in Verbindung mit einem testierten Jahresabschluss die Möglichkeit erschließt, Kredite aufzunehmen. Das könnte im Wettbewerb an Bedeutung gewinnen, insbesondere wenn man an umfassende Baumaßnahmen denkt, die von der Uni – eigentlich Mieterin der Immobilien – anteilig mitzufinanzieren sind.
Nächste Seite: Bessere Finanzplanung durch das Hochschulfreiheitsgesetz
(ID:2041804)