News Handy-Parken vor dem bundesweiten Durchbruch?

Redakteur: Gerald Viola

Eine Änderung der Straßenverkehrsordnung erlaubt ab diesem Jahr das sogenannte Handyparken. Der Neuregelung war ein erfolgreicher zweijähriger Feldversuch in 15 Städten vorausgegangen.

Eine Änderung der Straßenverkehrsordnung erlaubt ab diesem Jahr das sogenannte Handyparken. Der Neuregelung war ein erfolgreicher zweijähriger Feldversuch in 15 Städten vorausgegangen. Dabei nutzten Autofahrer diese Option mehr als 50.000 mal pro Monat und die Kommunen profitierten von geringeren Kosten. Das neue Verfahren soll ab Februar zuerst in Köln und Hamburg eingeführt werden. Es folgen im März Potsdam und im April Berlin. Nach Ansicht des Mobilfunkexperten Michael Sander sei das Projekt ein sinnvoller Schritt, mobile Services auszubauen: „Gerade im öffentlichen Personennahverkehr könnte das Handy ganz wichtige Dienste leisten, um die Nutzung von Bussen, Zügen und Straßenbahnen an die tatsächliche Inanspruchnahme zu knüpfen. Man zahlt nur für die gefahrene Strecke. Genau wie es beim Handy-Parken beabsichtigt ist, wenn man für genau die Zeit bezahlt, die man auch den Parkplatz in Anspruch nimmt“, so Sander, Geschäftsführer der Lindauer Unternehmensberatung Terra Consulting Partners (TCP)Die einzelnen Systeme zum Handyparken ähneln sich. So müssen sich Nutzer meist einmalig im Internet anmelden – unter anderem mit ihrer Mobilfunknummer, der Kontoverbindung und dem Kennzeichen. Damit sind sie registriert. Wollen sie später ihr Auto parken, rufen sie zu Beginn eine Servicenummer von ihrem Handy aus an. Das System erkennt dabei automatisch das Mobiltelefon, ordnet das Auto zu und startet die Zeit. Bei der Rückkehr zum Wagen wählt der Nutzer erneut die Servicenummer, um den Parkvorgang zu stoppen. Die aufgelaufenen Gebühren werden am Ende des Monats minutengenau vom Konto abgebucht. Dank Taschencomputer und Nummernschild können Politessen bei abgestellten Fahrzeugen jederzeit prüfen, ob der Halter bezahlt hat. Das neue Verfahren soll ab Februar zuerst in Köln und Hamburg eingeführt werden.

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