eVoting in Deutschland Hamburg wählt 2008 digital
Hamburg hat einer Bietergemeinschaft aus Westfalen den Zuschlag für den Digitalen Wahlstift erteilt. Das ist das Ergebnis eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens. Die Bietergemeinschaft wird in erster Linie die rund 12.000 elektronischen Stifte sowie die Software für die Auszählung der vier Stimmzettelhefte zu den Bürgerschafts- und Bezirksversammlungswahlen 2008 in den knapp 1.300 Hamburger Wahllokalen liefern. Das in jedem Wahllokal erforderliche Notebook wird Dataport, der IT-Dienstleister für die Stadt, bereitstellen.
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Die Bietergemeinschaft besteht aus der Diagramm Halbach GmbH & Co. KG, Schwerte, und der WRS Softwareentwicklung GmbH, Hamm. „Diagramm Halbach“ ist ein Dienstleistungs- und Printunternehmen mit rund 300 Beschäftigten in der Unternehmensgruppe, das über langjährige Erfahrungen mit digitalen Stiften verfügt, insbesondere beim Druck der erforderlichen Spezialpapiere. Die Firma „WRS Softwareentwicklung“ liefert vielen Kommunen leistungsfähige IT-Unterstützung zur Durchführung von Wahlen. In Hamburg werden seit den Wahlen im Jahre 2001 die Daten für die Hochrechnungen und die amtlichen Ergebnisse mithilfe einer Software dieser Firma ermittelt.
Fünf Millionen Euro für Digitalisierung
Der Senat hat für die digitale Wahl bereits im Mai vergangenen Jahres fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die technische Unterstützung sei notwendig, weil nach dem neuen Hamburger Wahlrecht eine konventionelle Auszählung per Hand mehrere Tage dauern und für die vielen ehrenamtlichen Wahlvorstände eine unverhältnismäßige Belastung darstellen würde.
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