IBM propagiert die smarte Verwaltung Gerade in der Krise die Verwaltung modernisieren
Die „smarte Verwaltung“ ist schlank, service- und prozess-orientiert, arbeitet organisationsübergreifend zusammen und ist auf den schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen ausgerichtet. Und Dienstleister für Bürger und die Wirtschaft sind die eGovernment-Amtsstuben natürlich allemal. IBM zeigte auf der CeBIT im Public Sector Parc, was hinter dem Schlagwort steckt.
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Michael A. Maier, IBM-Geschäftsbereichsleiter Öffentlicher Dienst: „Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise werden öffentliche Investitionen in eine nachhaltige Verwaltungsmodernisierung zu einem entscheidenden Faktor im nationalen und internationalen Standortwettbewerb. Wer dabei einen der vorderen Ränge besetzen will, kommt an einer Neuorganisation seiner Prozesse mit IT nicht vorbei.“
Deshalb sieht Maier auch in den Mitteln aus dem Konjunkturpaket II vor allem für die öffentlichen Dienstleister in den Kommunen eine Chance, sich in Zukunft mit einer smarten Verwaltung von Mitbewerbern zu differenzieren – getreu dem Merkel-Motto: gestärkt aus der Krise hervorgehen. Die Öffentliche Verwaltung werde wettbewerbsfähiger: „Eine smarte Verwaltung ist eine wettbewerbsfähige Verwaltung. Sie arbeitet mit Gesamtlösungen, die über die Grenzen der Fachbereiche hinweg die Prozesse im Sinne des Kunden auslöst.“
Der IBM-Manager sieht positiv in die Zukunft: „Wir spüren, dass sich das Ausgabeverhalten der Öffentlichen Hand nicht verändert und sich dadurch azyklisch verhält. Der Public Sector wird deshalb noch wichtiger. Wir erwarten hier ein deutliches Wachstum und werden in diesem Bereich mehr investieren.“ Eine Einstellung, die auf der CeBIT alle Großen der Branche teilten, sodass der Öffentliche Sector wohl in diesem Jahr zum Treiber des IT-Fortschritts werden kann.
Portallösungen für die Regionen
Wohin der Weg für eGovernment führen kann, demonstrierten IBM und regio iT aachen in Hannover: Portaltechnologie für das erste Regionsmodell in Nordrhein-Westfalen (NRW). Zum Start der StädteRegion Aachen sollen auch der Internetauftritt und das Intranet des Kreises komplett überarbeitet werden.
Die StädteRegion Aachen ist ein kommunaler Zweckverband, der ab Oktober Rechtsnachfolger des Kreises Aachen wird. Der Kreis selbst wird zeitgleich aufgelöst. Doch nicht allein mit dem Modell der StädteRegion werden Weichen gestellt – auch technisch werden mit der künftigen Internetpräsenz neue Wege eingeschlagen. Denn deren technologischer Kern basiert auf Portaltechnologie. „Die StädteRegion ist ein Stück Zukunft. Die Portaltechnologie für die meisten Kommunen auch“, so Projektleiter Frank Terhaag von der regio iT aachen, die mit der Konzeption und Umsetzung des Projektes beauftragt ist.
Portale kenne jeder Internetnutzer, zum Beispiel eBay oder Amazon. Man melde sich an, könne sich informieren, etwas bestellen und schließlich den Status seines Bestellvorgangs verfolgen. Technisch gesehen ermögliche ein Portal über Web-Technologien den zentralen Zugriff auf personalisierte Inhalte und Prozesse, die themengenau angeboten werden.
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