Maschinelles Lernen Gemeinde Sylt strukturiert Endpoint Security um
Die Gemeinde Sylt setzt bereits in vielen Belangen auf eine elektronisch gestützte Verwaltung und Kommunikation. Das wirkt sich auch auf die innerhalb der IT-Sicherheit eingesetzten Methoden und Technologien aus.
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Behördliche Verwaltungsprozesse werden zunehmend digitalisiert. Durch die steigende Zahl von Datenschutzverletzungen und Cyberangriffen steht die öffentliche Verwaltung hier vor einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung. Dazu kommt: auch im behördlichen Sektor wird die IT-Infrastruktur immer komplexer. Nicht selten gibt es eine eigene IT, IT im nahen behördlichen Umfeld, die zentrale IT im Rechenzentrum und vielleicht externe Dritte als IT-Dienstleister. Neben einer Vielzahl von bereits geltenden Richtlinien erhöht die am 25. Mai 2018 wirksam werdende EU- Datenschutz-Grundverordnung den Druck zusätzlich.
Um die Endpunkte abzusichern hatte man sich bei Gemeindeverwaltung Sylt bisher auf eine traditionelle, also signaturbasierte Antiviren-Lösung verlassen. Die Administration der bisherigen Lösung gestaltete sich sehr aufwändig, und die Mitarbeiter bemängelten, dass sich Art und Umfang der Scans negativ auf ihre Produktivität auswirkten.
Thomas Ranke, Inselverwaltung der Gemeinde Sylt und des Amtes Landschaft Sylt Amt für Inneres und Bildung, SB IT, Zentrale Dienste, nennt als Beispiel „das kommunale Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen, ein Herzstück der öffentlichen Verwaltung. Hier öffnet ein Benutzer unter Umständen bis zu 300 Dateien gleichzeitig. Diese Dateien werden in kurzer Folge immer wieder geöffnet und geschlossen, entsprechend dem Rhythmus der Buchungen. Die notwendigen Scans der ursprünglichen Antivirenlösung haben sich teilweise massiv auf die Bearbeitungsgeschwindigkeit ausgewirkt. Dadurch waren wir gezwungen mehr als zehn Prozent dieser Dateien aus den regelmäßigen Scans ausschließen. Das hat unsere Angriffsfläche deutlich erhöht. Dazu kam dann noch das zeitaufwändige Einspielen der Signatur-Updates.“
Ranke weiter: „Die Admin-Systeme unserer bestehenden Lösung waren im alltäglichen Gebrauch schlicht gruselig. Hier bestand, drücken wir es ein Mal vorsichtig aus, dringender Veränderungsbedarf. Wie es der Zufall wollte wurden wir just zu diesem Zeitpunkt vom Systemhaus-Partner Communication Systems GmbH angesprochen. Und ich muss zugeben, dass ich als an Mathematik interessierter Mensch den vorgetragenen Ansatz von Cylance bestechend fand. Allerdings waren wir zunächst trotzdem skeptisch, denn inzwischen werden die beiden Begriffe Künstliche Intelligenz (für die es keine einheitliche Definition gibt) und maschinelles Lernen gleichermaßen inflationär gebraucht. Nur selten wird dann erklärt wie ein Produkt genau arbeitet, welche Modelle maschinellen Lernens zugrunde gelegt werden, wie die Code-Analyse vonstatten geht und so weiter. Zum Glück konnte ein Referenzkunde des Unternehmens unsere Bedenken komplett entkräften. Beim eigentlichen Test waren wir von der schnellen Implementierung und der Performance des Systems angemessen beeindruckt. Die Endpunkt- Sicherheitslösung nutzt die mathematischen Grundlagen sehr überzeugend. Was das schon angesprochene Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen anbelangt, bemerken die Benutzer jetzt nicht einmal mehr, dass im Hintergrund eine hochkarätige Sicherheitslösung ununterbrochen ihren Dienst tut.“
Die Lösung schützt bei der Gemeinde Sylt insgesamt 175 Clients, davon 110 virtuell, 30 virtuelle Server auf 6 realen Server-Blechen, 3 davon für die VMware-View-Umgebung. Auf diesen Systemen werden Daten höchster Schutzgüte vorgehalten wie beispielsweise
- Einwohnermeldedaten,
- Personendaten, die teilweise mit Auskunftssperren versehen sind, und
- Liegenschaftsdaten.
Über die Gemeinde Sylt
Die hauptamtlich verwaltete Gemeinde Sylt führt die Geschäfte des Amtes Landschaft Sylt mit den Gemeinden Hörnum (Sylt), Kampen (Sylt), List auf Sylt und Wenningstedt-Braderup (Sylt). Die Gemeindeverwaltung verfolgt einen modernen Dienstleistungsansatz und informiert über ihre Internetseiten sowie den Kurznachrichtendienst Twitter zeitnah über wichtige Angelegenheiten. Ziel ist es, Fragen zu Angeboten, Dienstleistungen und Behördengängen „rund um die Uhr“ zu beantworten.
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