Grenzenlos: eGovernment im Web 2.0 Zeitalter Fraunhofer veröffentlicht kostenlose White Paper-Reihe

Redakteur: Manfred Klein

Die Öffentliche Verwaltung will hoch hinaus: Immer mehr IT-gestützte Fachverfahren sprengen die Grenzen von Behörden und Organisationsstrukturen und verbreiten sich über Ländergrenzen hinweg. An die Stelle traditioneller Verwaltungsabläufe tritt eine hochtechnisierte eGovernment-Infrastruktur.

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Doch mit jeder Erweiterung gerät dieses Gebilde ins Wanken: Die fehlerfreie Übermittlung von Daten gewährleistet noch lange nicht, dass Sender und Empfänger die Informationen auch in gleicher Weise verstehen. Die Folge: Inhaltliche Missverständnisse treten auf.

Wie Daten ohne diese Missverständnisse zwischen Wirtschaft, Behörden und Bürgern sogar über Ländergrenzen hinweg ausgetauscht werden können, zeigt das Dortmunder Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST in einer White Paper-Reihe. Vier Bände hat das Fraunhofer ISST unter dem Titel „COMPARC insight - Semantische Interoperabilität“ inzwischen aufgelegt.

Der erste Band „Eine technische Einführung“ widmet sich der wörtlichen Übersetzung in juristischen Texten, um diese zwischen deutschen und englischen Behörden über das Internet auszutauschen. Es wird der Lösungsansatz des Pivot-Mappings vorgestellt: Dieser nutzt sogenannte Pivot-Sprachen als neutrale Vermittler zwischen den am Datenaustausch beteiligten Sprachen. Der zweite Band zeigt typische Beispiele für semantische Konflikte und welche Schritte für ein „Konfliktmanagement“ nötig sind: vom Einsatz sogannter kontrollierter Vokabulare, wie zum Beispiel Taxonomien, Thesaurie und Ontologien, bis hin zu semantik-bewahrenden Mappings, die die Konflikte auflösen. Die andere Bände folgen und werden kostenlos als Printversion sowie zum Download zur Verfügung stehen.

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