Polen und Deutschland kooperieren bei Entwicklung elektronischer Pässe Fraunhofer FOKUS begleitet die Einführung des elektronischen Personalausweises in Polen
Hochrangige polnische und deutsche Regierungsvertreter besprachen in Warschau die Modalitäten einer bilateralen Kooperation im Bereich sicherer elektronischer Identitäten. Polen, das seit dem 1. Juli dieses Jahres die EU-Ratspräsidentschaft innehat, hat sich in diesem Zusammenhang die Harmonisierung der eID-Anwendungen in der EU auf die Fahnen geschrieben, plant die Einführung eines elektronischen Ausweisdokumentes im Jahr 2013. Fraunhofer FOKUS soll die Einführung wissenschaftlich begleiten.
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Diskutiert wurde unter anderem eine Kooperation bei Einführung und Entwicklung elektronischer Ausweisdokumente und insbesondere der Aufbau eines Pilotprojekts, um die Interoperabilität des polnischen und des Ausweises zu garantieren.
„Die Kooperation zwischen Deutschland und Polen auf dem Gebiet sicherer elektronischer Identitäten ist ein wichtiger Schritt zu interoperablen Lösungen auf europäischer Ebene. Die gemeinsam angestrebten grenzüberschreitenden eID-Anwendungen werden Vorbildcharakter für weitere derartige Anwendungen in Europa haben“, sagte Andreas Reisen, Leiter der deutschen Delegation in Polen und Referatsleiter Pass- und Ausweiswesen, Identifizierungssysteme im Bundesministerium des Innern.
Auch Mariusz Grajek, Leiter des IT-Projektzentrums des polnischen Innenministerium unterstrich die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit: „Deutschland und Polen stellen gemeinsam ein Viertel der europäischen Gesamtbevölkerung und sind somit auch gerade in Bezug auf elektronische Identitäten bedeutende Treiber für Innovationen innerhalb Europas.“
Die Herausforderungen der Interoperablität
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