floating point unit | Fließkommaeinheit ¦FPU
Eine Fließkommaeinheit (Floating Point Unit - FPU) auch mathematischer Coprozessor oder numerischer Coprozessor genannt, ist ein spezialisierter Coprozessor, der Zahlen schneller manipuliert
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Eine Fließkommaeinheit (Floating Point Unit - FPU) auch mathematischer Coprozessor oder numerischer Coprozessor genannt, ist ein spezialisierter Coprozessor, der Zahlen schneller manipuliert als die normalen Mikroprozessor-Schaltkreise. Dazu setzt die FPU Anweisungen um, die sich ausschließlich mit großen mathematischen Operationen befassen. In den frühen Jahren des Personal Computing war die FPU physikalisch vom Hauptprozessor getrennt. Angefangen mit dem Intel Pentium und der Motorola 68000-Serie Ende der 1990er wurde die FPU als Teil des Mikroprozessor-Chips integriert.
Eine Fließkommazahl ist eine binäre Zahl mit einer bestimmten Anzahl von Stellen, die eine Radix (ein Komma) irgendwo in der Zahlenfolge enthält. Diese Zahlen werden in drei Teilen gespeichert: Das Zeichen (plus oder minus), die Mantisse (die Sequenz signifikanter Stellen), sowie der Exponent (die Potenz), der die Position in der Mantisse festlegt. Die Hauptoperationen der FPU bestehen im Wesentlichen aus der konventionellen Arithmetik, beispielsweise der Addition und Multiplikation. Manche FPUs können auch komplexere Funktionen wie Exponentiale, Logarithmen und Trigonometrie ausführen.
Manche Programme, die man in der Regel im Internet herunterlädt, wie Shockwave von Macromedia setzen eine FPU im Computer voraus. Bei älteren Computern, deren Mikroprozessor keine integrierte FPU enthalten, kann man einen FPU-Emulator einsetzen. In vielen Fällen läuft dann die entsprechende Software, aber nicht so schnell wie in einem Computer mit einer hardwaremäßigen FPU.
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