„Elster“ überarbeitet Finanzministerium hofft auf mehr digitale Steuererklärungen
Der Internetauftritt von „Elster“ wurde aufgefrischt. Dadurch sollen mehr Bürger animiert werden, ihre Steuererklärung digital abzuwickeln.
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Der „Elster“-Internetauftritt wurde überarbeitet, noch heute soll das neue, bundesweite Portal unter www.elster.de live gehen. Die Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder hatten auf ihrer Jahreskonferenz beschlossen, Elster weiterzuentwickeln und zu verbessern.
„Einfacher, schneller und sicher: Der Umstieg auf Elster lohnt sich“, kommentiert Baden-Württembergs Finanzministerin Edith Sitzmann. In zehn Jahren habe sich die Quote der digital eingereichten Steuererklärungen mehr als versechsfacht. Und das lohne sich für alle: „Mehr digitale Steuererklärungen bedeuten weniger Aufwand für die Bürgerinnen und Bürger. Der digitale Weg ermöglicht der Finanzverwaltung, mehr Zeit für komplexere Fälle zu haben“, betont Sitzmann.
Neuerungen
In die Überarbeitung seien zahlreiche Hinweise und Ideen von Bürgern eingeflossen. Zu den Neuerungen sollen zählen:
- Neues Design: für Smartphone und Tablet optimiert, neue Farben und Oberflächen, verbesserte Hervorhebung von Fehlern.
- Neue Funktionen: individualisierbare Übersichtsseite nach dem Login, Suchfunktion, automatische Berechnung der voraussichtlichen Erstattung während der Eingabe.
- Verbesserte Bedienung: einfache Registrierung, vereinfachte Datenübernahme, verbesserte Navigation und Hilfe.
Künftig können die bisher getrennten Auftritte von Elster und ElsterOnline-Portal über diese zentrale Adresse angesteuert werden.
„Die Abgabe von Steuererklärungen und die Nutzung weiterer Online-Dienste der Steuerverwaltung, etwa der Belegabruf im Rahmen der vorausgefüllten Steuererklärung, werden durch die Überarbeitung des Layouts, der Benutzerführung und des Hilfesystems ebenfalls erleichtert“, kommentiert Hessens Finanzminister und CIO Thomas Schäfer. „Die Steuererklärung auszufüllen macht keinen Spaß. Wir versuchen aber, es so erträglich wie möglich für die Bürgerinnen und Bürger zu gestalten. Mit dem neuen Internetauftritt sind wir dabei wieder ein Stück vorangekommen.“
Längere Abgabefrist
Die Abgabe der elektronischen Steuererklärung werde nun benutzerfreundlicher. „Spaß machen wird es zwar nicht, aber es wird noch einfacher und verständlicher“, so Schäfer. Für Hessen habe man außerdem beschlossen, die Frist zur Abgabe der elektronischen Steuererklärung um zwei Monate zu verlängern. Auch in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern gibt man der digitalen Steuererklärung nun bis 31. Juli Zeit.
Akzeptanz
„Mit dem neuen Elster-Portal setzen die Steuerverwaltungen der Länder Maßstäbe beim eGovernment, also im Bereich der digitalen Verwaltungsmodernisierung. Ziel ist es, den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und gleichzeitig die Anzahl der elektronischen Steuererklärungen weiter zu erhöhen“, erläutert Schäfer.
Derzeit reichen rund 60 Prozent der deutschen Steuerbürgerinnen und Steuerbürger ihre Steuererklärung auf elektronischem Weg ein.
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Definitionen
Was ist ELSTER?
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