7. Europäische Qualitätskonferenz der Verwaltungen EU prämiert mit x-trans.eu eGovernment-Projekt aus Bayern

Redakteur: Manfred Klein

Auf der 7. Europäischen Qualitätskonferenz im litauischen Vilnius wurde das eGovernment-Vorhaben x-trans.eu des Freistaates Bayern als Best-Practice-Projekt ausgezeichnet. Mit dem Projekt soll die Abwicklung des grenzüberschreitenden Schwerlasttransports entbürokratisiert werden.

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Bayern will grenzüberschreitenden Schwerlasttransport entbürokratisieren
Bayern will grenzüberschreitenden Schwerlasttransport entbürokratisieren
(Foto: ehrenberg-bilder - Fotolia.com)

Dazu CIO des Freistaates Franz Josef Pschierer: „Bayern hat den Weg gezeigt, wie in Deutschland als Transitland grenzüberschreitende Anträge im Schwerlastverkehr entbürokratisiert werden können. Intelligentes eGovernment entlastet unsere Exportwirtschaft von Bürokratiekosten. Ein bayerisches Konzept, das wir auch mit anderen europäischen Ländern gerne teilen.“

Unter der Schirmherrschaft der EU-Ratspräsidentschaft und des EUPAN (European Public Administration Network) findet alle zwei Jahre die Qualitätskonferenz der EU-Mitgliedstaaten statt.

Die Veranstaltung ist eine Plattform für besonders innovative Vorhaben zur Verwaltungsmodernisierung in Europa . Die diesjährige Veranstaltung in Litauen stand unter dem Motto „Responsible public administration“.

Von den eingereichten 43 Vorschlägen aus 18 Ländern der Europäischen Union wurde auch das IT-Projekt x-trans.eu des Landes Bayern als EU-Best-Practice ausgewählt und prämiert. Es ist ein Vorhaben zur Entbürokratisierung des grenzüberschreitenden Schwerlasttransports.

Antrags- und Genehmigungsprozesse sind für Unternehmen, vor allem im Bereich des grenzüberschreitenden Großraum- und Schwerverkehrs, zeit- und kostenintensiv. Im eGovernment-Projekt x-trans.eu entsteht eine zentrale Antragsplattform für mehrere Länder.

Ziel ist, die aufwendige mehrfache Antragstellung für Logistikunternehmen bei grenzüberschreitenden Großraum- und Schwertransporten in den einzelnen Ländern überflüssig zu machen. Das von Bayern mit Oberösterreich entwickelte Konzept ist an dieser Grenze bereits im Pilotbetrieb.

Das Verfahren ist im Grundsatz an jeder deutschen Außengrenze einsetzbar. „x-trans.eu ist ein Beitrag zur europäischen Digitalisierungsagenda“, betonte Pschierer.

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