10 Jahre eGovernment-Strategie Erlanger Pioniere beweisen: eGovernment lohnt sich

Redakteur: Manfred Klein

Vor zehn Jahren hat die Stadt Erlangen mit der Vergabe eines Auftrags an das Beratungsunternehmen Accenture zur Entwicklung einer eGovernment-Strategie einen Schritt gewagt, der damals von vielen Kommunen kritisch beäugt wurde. Zehn Jahre später legt Erlangen eine Dokumentation vor, die analysiert, was aus der eGovernment-Strategie geworden ist, und ob sich dieser Schritt für die Stadt und deren Bürger gelohnt hat.

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Erstes und wichtigstes Ergebnis: Die Wirtschaftlichkeit des eGovernment-Programms der Stadt Erlangen konnte wissenschaftlich bestätigt werden. Dazu Dr. Siegfried Balleis, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen: „Außerordentlich erfreulich ist, dass im Rahmen einer Diplomarbeit wissenschaftlich empirisch nachgewiesen werden konnte, dass der erzielte Nutzen früher als geplant die aufgewendeten Kosten überwog, und dass insgesamt der erstellte Masterplan die in ihn gesetzten Erwartungen weit mehr als übertroffen hat.“

Damit sei nachgewiesen worden, heißt es aus Erlangen stolz weiter, dass eGovernment keine Spielwiese für „Technikfreaks“ sei, sondern unter Berücksichtigung von Kosten-/Nutzenaspekten nennenswerte Einsparpotenziale biete.

Unter dem Gesichtspunkt der Kosteneinsparung bricht Balleis auch eine Lanze für die interkommunale Zusammenarbeit: „Damit die Kommunen – trotz chronisch leerer Kassen – in die Lage versetzt werden, mit der immer weiter steigenden Innovationsgeschwindigkeit im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) Schritt zu halten, gewinnt insbesondere das Thema interkommunale Zusammenarbeit immer mehr an Bedeutung.“

Auch dieser Anforderung habe man mit der Auslagerung des EDV-Bereichs und der Gründung von KommunalBIT mit den Städten Fürth und Schwabach erfolgreich Rechnung getragen, so Balleis.

Kontinuierliche Weiterentwicklung dereGovernment-Strategie

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