Enterprise Service Bus | ESB

Redakteur: Administrator

Bei Enterprise Service Bus (ESB) handelt es sich um eine Software-Architektur für Middleware, die grundlegende Dienste für komplexere Architekturen bereitstellt. Beispielsweise umfasst

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Bei Enterprise Service Bus (ESB) handelt es sich um eine Software-Architektur für Middleware, die grundlegende Dienste für komplexere Architekturen bereitstellt. Beispielsweise umfasst ein ESB die für die Implementierung einer serviceorientierten Architektur (SOA) erforderlichen Features. Im Allgemeinen kann man sich einen ESB als Mechanismus vorstellen, der den Zugriff auf Anwendungen und Services verwaltet (vor allem traditioneller Art), um dem End-User Client-seitig eine einzelne, vereinfachte und konsistente Schnittstelle in Form von web- oder formularbasierten Frontends zu bieten.

Im Wesentlichen erreicht ein ESB für verteilte, heterogene Backend-Services und Anwendungen sowie für verteilte, heterogene Frontend-Benutzer und Informationsverbraucher das, was eigentlich eine Middleware erreichen sollte: Er versteckt die Komplexität, vereinfacht den Zugriff, gibt Entwicklern die Möglichkeit, generische, kanonische Abfrage-, Zugriffs- und Interaktionsformen zu wählen und kümmert sich im Hintergrund um die komplexen Details. Der Anreiz zur Nutzung und der Grund für den Erfolg von ESB liegt in seiner Fähigkeit, die zunehmende Integration von Services und Anwendungen im Einklang mit geschäftlichen Anforderungen und nicht ausschließlich bestimmt durch die verfügbare Technologie zu unterstützen.

Einer der wichtigsten Anbieter von ESB, IBM, bewirbt ESB als eine Möglichkeit, sich der Herausforderung der Anwendungsintegration zu stellen, indem man eine einzelne, vereinheitlichte Architektur auf der Basis von IBM WebSphere bereitstellt, welche die folgenden Fähigkeiten besitzt:

  • Informationen schnell und einfach im gesamten Unternehmen verteilen.
  • Unterschiede zwischen den verschiedenen Plattformen, Softwarearchitekturen und Netzwerkprotokollen kaschieren.
  • Die Zustellung von Informationen auch dann gewährleisten, wenn manche Systeme oder Netzwerke gelegentlich offline sind.
  • Informationen umleiten, protokollieren und ergänzen, ohne dass Anwendungen neu programmiert werden müssen.
  • Eine wachsende Implementierung der Lösung unterstützen, sodass es nicht erforderlich ist, alle Services und Anwendungen des Unternehmens sofort oder gleichzeitig zu ändern.

Laut IBM ist ESB kein neues Softwareprodukt sondern eine neue Betrachtungsweise in Bezug auf die Integration von Anwendungen, die Koordination von Ressourcen sowie die Verarbeitung von Informationen.

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