Nach 100 Tagen „im Amt“ Einheitliche Behördenrufnummer erfüllt Erwartungen

Redakteur: Manfred Klein

Vor 100 Tagen startete der Pilotbetrieb der einheitlichen Behördenrufnummer 115. Nun liegen Daten aus den ersten drei Monaten mit dem Pilotbetrieb vor.

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„Die aktuellen Zahlen des Monats Mai zeigen, dass der Betrieb stabil läuft und das D115-Serviceversprechen nicht nur eingehalten, sondern übertroffen wurde“, erklärte der IT-Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretär Dr. Beus.

Nach den – bedingt durch den medienwirksamen Auftakt – überraschend ho-hen Anrufzahlen im ersten Monat, hätten sich die Zahlen inzwischen stabili-siert. Das Interesse an dem neuen Bürgerservice sei aber nachwievor im ge-samten Bundesgebiet hoch. So seien im Mai bei der einheitlichen Behörden-rufnummer bundesweit über 170.000 Anrufe eingegangen. Davon erfolgten rund 110.000 aus dem Festnetz und etwa 60.000 Anrufe aus dem Mobilfunk-netz.

Die Servicequalität lag im Mai für den gesamten D115-Verbund oberhalb des D115-Serviceversprechens: 80 Prozent der Anrufe wurden innerhalb von 30 Sekunden angenommen. 6 von 10 Anfragen konnten beim ersten Kontakt ab-schließend beantwortet werden. Zu den Top-15-Themen im Mai zählten u. a. Ausweisangelegenheiten, Führerschein, Elterngeld, Wohngeld, Hundesteuer, Finanzamt, Rente, Schwerbehindertenausweis, Kfz-Wesen und „Schweinegrippe“. Ziel sei es nun, weitere Kommunen, Landes- und Bundesbehörden für den neuen Bürgerservice zu gewinnen, um die 115 möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollen Qualität und Leistungsspektrum der 115 während des Pilotbetriebs fortlaufend weiterentwickelt werden.

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Link: D 115

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