Studie: Öffentliche Verwaltungen investieren in Web 2.0 eGovernment – mit Apps in die Sozialen Netze

Redakteur: Manfred Klein

Die Öffentlichen Verwaltungen sehen in Sozialen Netzwerken und anderen Web-2.0-Anwendungen eine Möglichkeit, mehr Bürgernähe zu erreichen und gleichzeitig die öffentliche Meinung über die Arbeit der Behörden zu verbessern, so das Ergebnis einer Studie der Steria Mummert Consulting.

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So wollen 55 Prozent der Öffentlichen Verwaltungen noch in diesem Jahr in Web-2.0-Anwendungen investieren. 42 Prozent setzen auf Apps für Handys. Social-Media-Aktivitäten können den Kommunen und Landesbehörden zu einem positiven Image verhelfen, davon sind mehr als acht von zehn Entscheidern in der Verwaltung überzeugt.

Und zwei Drittel sehen in sozialen Netzwerken, Blogs, Twitter oder Apps zudem ein geeignetes Instrument, die Arbeit der Behörden für die Bürger transparenter zu gestalten. Sie wollen damit auch die gesellschaftliche Unterstützung von Großprojekten – Stuttgart 21 lässt grüßen – verbessern. Das sin die Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2011 Public Services“, die Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut erstellte.

Derzeit werden in den Öffentlichen Verwaltungen am häufigsten soziale Netzwerke genutzt: Jede dritte Behörde setzt auf Facebook & Co. Fast ebenso viele nutzen den Kurznachrichtendienst Twitter und immerhin in jeder vierten Verwaltung gibt es bereits Angebote für Podcasts und Web-TV. Die größte Dynamik ist in den kommenden drei Jahren bei Communities zu erwarten. Allerdings mangele es in vielen Verwaltungen an Personal, die Social-Media-Angebote umzusetzen und den Kontakt mit den Bürgern über das Web zu pflegen, so das Fazit der Untersuchung.

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