Mehr Besucher und mehr Aussteller bei der CeBIT eGovernment in Hannover: Mit dem nPA in den Public Sector Parc

Redakteur: Gerald Viola

339.000 Besucher aus 90 Nationen – da frohlockt Ernst Raue, der für die CeBIT zuständige Vorstand der Deutschen Messe AG. „Insgesamt kamen mehr als 80 Prozent der Gäste aus beruflichem Interesse nach Hannover“, sagte Raue. Er bedauerte, dass der Warnstreik der Lokomotivführer die Anreise behindert habe: „Das hat uns am Freitag 10.000 Besucher gekostet.“

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Als erstes Unternehmen hatte die Deutsche Messe AG eine konkrete Anwendung für den neuen Personalausweis angeboten. Inhaber des Ausweises mit freigeschalteter Online-Funktion erhielten einen Tag lang freien Eintritt zur CeBIT. „Knapp 1.000 Besucher haben sich bequem und hochmodern ihr Ticket mit dem neuen Personalausweis gezogen“, sagte Raue. Das Projekt war zusammen mit mehreren Partnern umgesetzt worden und soll zur Hannover Messe wiederholt werden.

eGovernment im Public Sector Parc auf neuen Wegen

Mehr als 4.200 Unternehmen aus über 70 Ländern hatten sich an der CeBIT (hier geht‘s zur Bildergalerie) beteiligt. Der Public Sector Parc (PSP) hat allerdings darunter gelitten, dass die Einbeziehung der ehemaligen Komcom wieder abgeblasen werden musste. Die kommunale Komponente, für die sicherlich mehr Ausstellungsfläche eingeplant worden war, kam zwar ein bisschen zu kurz – dennoch war das Forum Kommune Innovativ gut besucht.

Eine „Abschottung“ des PSP gegen Consumer kann vielleicht mal vor einem Jahr angedacht worden – inzwischen aber kaum mehr gefragt sein: So brauchen zum einen der neue Personalausweis und die De-Mail- und ePostbrief-Angebote gerade den „normalen Bürger“, zum anderen zeigen Facebook & Co. deutlich auf, dass ePartizipation, Open Data und Open Government Politik und Öffentliche Verwaltung vor neue Herausforderungen stellen, die einen Dialog erforderlich machen.

Und solange unter dem Label CeBIT gov auch Forschungsinstitute und Ministerien eindeutig den Bürger als Besucher addressieren, wird (und darf) eine Zugangsbeschränkung nicht stattfinden.

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