Österreich: Nationale Plattform einzigartig in Europa eGovernment-Europameister forciert Open Government Data
Mit dem bundesweiten Open Government Data Portal hat Österreich eine in Europa bislang einzigartige, nationale Plattform geschaffen, die eine Sicht auf frei zugänglich gemachte Daten der Öffentlichen Verwaltung ermöglicht. Inzwischen macht auch Tirol mit und die Stadt Wien will noch einen Schritt weiter gehen.
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„Den einfache Weg zu nützlichen Daten“ werden das österreichische Bundeskanzleramt gemeinsam mit der Cooperation Open Government Data Österreich und dem Bundesrechenzentrum morgen in einer Pressekonferenz vorstellen.
Dr. Manfred Matzka (Leiter Sektion I, Bundeskanzleramt), Johann Mittheisz (Chief Information Officer der Stadt Wien), Gerald Kempinger (Geschäftsführer, IKT Linz GmbH), Martin Kaltenböck (Geschäftsführer, Semantic Web Company GmbH), Günther Lauer (Leiter Bereich eGovernment, Bundesrechenzentrum GmbH) werden der Öffentlichkeit unter der Moderation von Christan Rupp (Sprecher der Plattform “Digitales Österreich”, Bundeskanzleramt) vorstellen, wie Bürger, Unternehmen und Medien nicht nur Einblick in Statistiken des Bundes, der Länder, Städte und Gemeinden erhalten, sondern auch nützliche Informationen zu Geodaten, Verkehr, Tourismus, Freizeit, Kultur oder Umwelt bekommen.
Darüber hinaus werden die Experten Einblick über die Weiterentwicklungen und Ziele des Open Government Data Portals geben undzeigen, wie diese Daten zur Informationsaufbereitung in Form von Apps oder Visualisierungen genutzt werden können.
Nach Wien und Linz ist inzwischen auch Tirol mit einem eigenen Open-Data-Portal ins Netz gegangen. Veröffentlich wurden zum Start:
- Mountainbike-Routen in Tirol
- Biosphärenparke
- Biotopkartierung – flächig
- Biotopkartierung – linienförmig
- Biotopkartierung – Kartiergebiet
- Gewässer
- Natura 2000 Gebiete – FFH-Richtlinie (pSCI)
- Natura 2000 Gebiete – Vogelschutzrichtlinie (SPA)
- Naturdenkmäler – flächig
- Naturdenkmäler – punktförmig
- Naturparke
- RAMSAR Gebiete
- Schutzgebiete
Landesrat Johannes Tratter: „Mit diesem Portal erprobt das Land Tirol die Öffnung seiner Daten. Kontinuierlich werden aus unterschiedlichen Bereichen Datensätze für Recherchen, aber auch zur aktiven Weiterverwendung und Weiterverarbeitung bereit gestellt.“
Und die Hauptstadt wird noch einen weiteren Schritt in Richtung Transparenz gehen: Während eines Treffens der Wiener Open Government Data Community (OGD Plattform) hatte die Wiener IT-Stadträtin Sandra Frauenberger verraten, dass derzeit an den Rahmenbedingungen gearbeitet werde, an „einem nicht fernen Zeitpunkt“ Protokolle und Entscheidungen der Wiener Stadtregierung als Open Data verfügbar machen. Dem stetigen Ausbau des Offenen Datenangebots werde darüber hinaus in diesem Jahr 2012 mit vier Veröffentlichungsterminen weiter Rechnung getragen.
Mit der Open Data Phase 5 wurde inzwischen im Open Government Data Portal der Stadt Wien eine neue Tranche an Datensätzen aus den Bereichen Umwelt, öffentlicher Nahverkehr und Statistik freigeschaltet.
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