eGovernment-Strategie für Deutschland Effiziente Verwaltung funktioniert nur mit IT
2013 soll Deutschland Spitzenreiter bei der staatlichen Modernisierung sein. Das jedenfalls will Prof. Dieter Rombach, der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern erreichen. Er will den Ausbau von eGovernment-Lösungen in Deutschland forcieren. „Es bedarf eines koordinierten, nationalen Programms zur Förderung der eGovernment-Forschung“, sagt Rombach als Mitglied der Arbeitsgruppe 3 „IT-basierte Öffentliche Dienste in Deutschland“.
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Anlässlich des 3. Nationalen IT-Gipfels in Darmstadt veröffentlichte die Arbeitsgruppe ihre Publikation als Anregung für eine „Deutsche eGovernment-Gesamtstrategie“. Ziel ist es, Deutschland mit neuen Technologien und modernen Verwaltungsprozessen in der Europäischen Union bis 2013 an die Spitze im eGovernment zu bringen. Hierzu arbeiten Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie aus der Verwaltung von Bund, Ländern und Kommunen zusammen, um damit Standortvorteile im globalen Wettbewerb des Informationszeitalters zu sichern.
Die Anregungen zu einer deutschen eGovernment-Gesamtstrategie sollen als Leitschnur für umfassende und ebenenübergreifende elektronische Prozesse zwischen Verwaltung einerseits sowie Bürgern und Unternehmen andererseits dienen. Es gelte, Synergieeffekte bestmöglich zu nutzen und zugleich mögliche Hürden zu identifizieren und zu beseitigen.
Am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern ist man überzeugt, dass vor dem Hintergrund der Arbeitsergebnisse zahlreiche Impulse für die eGovernment-Forschung in Deutschland und auch im Hinblick auf die laufenden Arbeiten des Instituts ausgehen. Das eigenständige Geschäftsfeld „eGovernment“ des Instituts bearbeitet als Teil der Fraunhofer-Allianz eGovernment Zentrum in Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium, dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Kaiserslautern derzeit mehrere Forschungsprojekte.
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(ID:2018009)