Demokratie durch Transparenz Die moderne Verwaltung braucht eGovernment

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Nach Ansicht von Heike Raab, CIO von Rheinland-Pfalz, muss eine moderne Verwaltung schnell, effektiv, kostengünstig und bürgerfreundlich sein. eGovernment dient hierbei als Treiber des Bürokratieabbaus.

Heike Raab, IT-Beauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz, will eGovernment massiv vorantreiben
Heike Raab, IT-Beauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz, will eGovernment massiv vorantreiben
(Foto: Alexander Kohlhase)

Der Einsatz moderner IT steht für einen Paradigmenwechsel, davon ist Heike Raab, IT-Beauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz, überzeugt. Im Rahmen des „egov-days“ der Uni Koblenz-Landau hielt die Staatssekretärin eine flammende Keynote pro eGovernment. „Alleine durch die Informationstechnik konnte in den vergangenen Jahren ein enormes Optimierungspotenzial erschlossen werden“, so Raab. Davon profitiere die gesamte Landesverwaltung.

Cloud und Virtualisierung

Durch eine im Innenministerium angesiedelte IT-Zentralstelle erfolge seit 2006 ein ressortübergreifendes IT-Management, das sämtliche Beschaffungen steuere und dadurch erhebliche Synergieeffekte erziele. Der Weg in Richtung Virtualisierung und Cloud Computing werde konsequent weitergegangen. Die Zahl der Server wurde dadurch um 34 Prozent reduziert.

Kein Selbstzweck

Aber: „Verwaltungsmodernisierung darf kein Selbstzweck sein“, betont Raab. Vielmehr müsse die öffentliche Aufgabe dadurch schneller, effektiver, billiger und bürgerfreundlicher abgewickelt werden. „Für uns bedeutet eGovernment, schrittweise alle wesentlichen Verwaltungsleistungen online und barrierefrei bereitszustellen und Antragsverfahren überwiegend elektronisch abzuwickeln“, so die IT-Beauftragte. So sei es beispielsweise möglich, im Rahmen der Bürger-Online-Dienste fünf Vorgänge aus dem Meldewesen komplett mit dem nPA via Internet abzuwickeln.

Ein weiteres Beispiel ist das Open-Government-Data-Portal, das zur diesjährigen Cebit vorgestellt und freigeschaltet wurde.

„IT 3.0“

Das große Ziel sämtlicher Bemühungen sei die Transparenz für den Bürger. „Transparenz stärkt die demokratischen Beteiligungsrechte, bezieht Menschen mit ein, wirkt so der Staatsverdrossenheit entgegen und erschwert Manipulationen und Korruption“, erläutert Raab. Dies bedeute einen Kulturwandel für die Verwaltung und passe bestens zum Schlagwort eGovernment.

Aber um dieses Ziel zu erreichen, müsse die IT den Menschen „mitnehmen“. „Verwaltung und Unternehmen müssen sich auf die beginnende Epoche IT 3.0 einstellen, da es an der Zeit ist, sich als IT auf die Unterstützung der Menschen zu refokussieren“, ist Raab überzeugt. Auch an sich selbst hat sie dabei hohe Erwartungen, da dem „I“ in „CIO“ künftig mehr Bedeutung zukomme: „Als Kommunikator in Unternehmen und Verwaltung, Vermittler und Berater für vernetzte Organisationen und Manager der outgesourcten und zugekauften Leistungen.“

Über das Open-Government-Data-Portal des Landes Rheinland-Pfalz erhalten Sie hier weitere Informationen:

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