VSI-Studie „Identität 2020“ Der nPA schützt Identitäten in der digitalen Welt
Der Verein Sichere Identität Berlin-Brandenburg e.V. (VSI) hat seine Studie „Identität 2020“ vorgestellt. Die Studie untersucht gesellschaftliche und technologische Trends, die in den nächsten 10 bis 15 Jahren Einfluss auf den Umgang mit digitalen und realen Identitäten haben. Beleuchtet werden mögliche Entwicklungen im Identitäts- und Datenmanagement, neue Dienste im Internet und gesellschaftlich-politische Veränderungen, die Auswirkungen auf die zukünftige Informationspolitik von Bürgern, Wirtschaft und Staat haben können.
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„Mit unserer Studie wollen wir auf die Notwendigkeit eines umfassenden Konzepts zum Schutz von Identitäten aufmerksam machen. Der neue Personalausweis ist Teil dieser Strategie“, erklärte Ulrich Hamann, Vorsitzender des Vereins.
Diese Forderung schließt nach Ansicht des Verein auch die Aktivitäten der Öffentlichen Verwaltung in der digitalen Welt mit ein. Denn in den Behörden würden zunehmend administrative Prozesse und Daten zusammengeführt. Einerseits, um bessere Dienstleistungen anbieten zu können. Zum anderen, um kostengünstiger „produzieren“ zu können.
„Die Aufteilung von verschiedenen Aspekten der Bürgerdienste, aber auch der Sicherheitsdienste auf die jeweiligen verantwortlichen Ressorts führt in der Praxis zu erheblichen Zusatzaufwänden und insbesondere im Sicherheitsbereich zu zum Teil gravierenden zeitlichen Verschiebungen. Daher drängen die Behörden auf die Zusammenführung von Datenhaltungen und Prozessen, um effektiver und schneller handeln zu können. Das Risiko, das durch zu viel Transparenz und mangelnde Kontrollmöglichkeiten durch den Bürger entsteht, wird dabei in Kauf genommen.“
„Als nächsten Schritt wollen wir, gemeinsam mit unseren Mitgliedern und interessierten Partnern, Handlungsempfehlungen für Wirtschaft, Politik und Bürger erarbeiten“, erläutert Gregor Költzsch, Geschäftsführer Verein Sichere Identität Berlin-Brandenburg e.V., einen Arbeitsschwerpunkt des Vereins im Jahr 2012. Der VSI möchte mit der Studie eine breite gesellschaftliche Debatte zum sicheren Umgang mit Identitätsdaten anregen.
mk
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