Gute Nachricht für Geschäfte mit HCPs Der Markt für Farblaserdrucker und MFPs in EMEA zieht wieder an

Autor / Redakteur: Matthias Kraus / Katrin Hofmann

Im Markt für Hardcopy Peripherals (HCP) haben aktuell Farblaser-MFPs (Multifunctional Peripherals) und Farblaserdrucker die Nase vorn und punkten mit viel versprechenden Wachstumsaussichten in der Region EMEA. Für den Zeitraum 2009 bis 2013 wird das Segment nach IDC Prognosen um durchschnittlich 12,1 Prozent wachsen.

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Diese gute Nachricht kommt dem gesamten HCP-Markt und seinen Akteuren gerade recht, denn in einigen Produktsegmenten hat der Druck aufgrund der Wirtschaftskrise und generellen Trends stark zugenommen. So beobachten wir beispielsweise die Abkehr von monochromen hin zu Farbausgabe-Geräten und auch die Zunahme von MFPs auf Kosten der so genannten Single-Function Geräte – und das sowohl im Business als auch im Home-Segment.

Der gesamte HCP-Markt wird in den nächsten fünf Jahren in EMEA ein moderates Wachstum von durchschnittlich jährlich zwei Prozent nach Stückzahlen aufweisen.

Tinte und Monochrom verliert

Für das Segment der High-Volume-Geräte erwarten wir sowohl im Farbtintenstrahldrucker-Segment als auch im monochromen Laserdrucker-Bereich rückläufige Wachstumsraten von annualisiert minus 16,6 Prozent beziehungsweise minus 2,5 Prozent. Diese Bereiche entwickeln sich schon seit geraumer Zeit rückläufig und zeigen, dass die oben angesprochenen Trends – wie beispielsweise die Konsolidierung der Geräte im Drucker- und Multifunktionsgeräte-Markt – mittlerweile im Markt angekommen sind.

Hinzu kommt, dass die Marketing- und Vertriebsaktivitäten der Anbieter im Bereich Managed Print Services, die ebenfalls Einfluss auf den HCP-Markt haben, kurz- bis mittelfristig Früchte tragen werden. Das Wachstum im Markt für Managed Print Services hat besonders in gut entwickelten Märkten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien signifikanten Einfluss. Aufgrund der Rezession und der andauernden Probleme auf den Finanzmärkten greifen immer mehr Unternehmen auf verbrauchs- und nutzungsbasierte Abrechnungsmodelle zurück, anstatt viel Kapital in Form von Ausgabegeräten zu binden. Diese Entwicklung hat IDC im Sommer 2009 zum Anlass genommen und im Rahmen des Projekts „Print Management & Document Solutions – Das unterschätze Potenzial?“ mehr als 200 Unternehmen in Deutschland befragt.

In der Region CEMA (Central Eastern Europe, Middle East, and Africa) sieht IDC weiterhin großes Potenzial für Anbieter von Farblaser-Ausgabegeräten – trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs in dieser Region. Viele große Märkte, wie beispielsweise Russland, die Türkei, Polen, Saudi-Arabien, Südafrika, die Vereinigten Arabischen Emirate oder auch die Tschechische Republik, sind noch weit von einer Marktsättigung entfernt. IDC erwartet hier im Bereich der Color Laser Printer für die nächsten fünf Jahre ein annualisiertes Wachstum von 15,7 Prozent. Die Marketingbemühungen der Anbieter, die die Vorteile von Farbausgabegeräten stark promotet hatten, greifen nun und Umsätze entwickeln sich positiv. Begünstigt wird diese Entwicklung auch deshalb, weil sowohl die Preise für die Farbausgabegeräte selbst als auch für die Verbrauchsmaterialien gesunken sind.

Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie IDC die Entwicklungen bis 2013 skizziert.

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