BMBF übernimmt Leitung einer neuen Plattform für den IT-Gipfel Der IT-Gipfel muss stärkere Impulse setzen
Am 18. und 19. November soll der IT-Gipfel 2015 stattfinden. Bislang war darüber, wie die jährliche Veranstaltung strukturiert werden soll, wenig zu hören. Mit der Ankündigung aus dem Bundesforschungsministerium ändert sich das möglicherweise.
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Zu den Zielen der neuen Plattform des IT-Gipfels heißt es aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): „Bildung, Wissenschaft und Forschung sind in besonderem Maße von der digitalen Transformation beeinflusst. Gleichzeitig geben sie selber wichtige Impulse für gesellschaftliche Entwicklungen.“
Um den Digitalen Wandel auch aktiv zu gestalten und seine Chancen für unsere Gesellschaft strategisch nutzen zu können, habe jetzt die neue IT-Gipfel-Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“ unter der Leitung von Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und dem Co-Vorsitzenden, August-Wilhelm Scheer, die Arbeit aufgenommen.
Die Plattform soll sich mit einem breiten Themenspektrum befassen. „Wir müssen den Anspruch haben, die digitalen Veränderungen nach unseren Lebensvorstellungen und Werten zu gestalten. Dafür brauchen wir den unmittelbaren und strategisch angelegten Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Bildung und den Sozialpartnern. Über die Plattform wollen wir dies erreichen und wichtige Impulse setzen“, betonten Bundesministerin Wanka und der Co-Vorsitzende Scheer bei der konstituierenden Sitzung der Plattform.
In der neuen IT-Gipfel-Plattform sollen die zentralen Herausforderungen des Digitalen Wandels in Bildung, Wissenschaft und Forschung in vier Arbeitsgruppen bearbeitet werden. Dabei sollen insbesondere folgende Fragestellungen untersucht werden:
- Welche Qualifikationsbedarfe entstehen in einer digitalisierten Arbeitswelt?
- Wie können digitale Bildungsangebote den Menschen ein besseres Lernen ermöglichen?
- In welcher Form können IT-basierte Kompetenzmessverfahren die Aus- und Weiterbildung unterstützen?
- Wie können die mit großer Dynamik ansteigenden Datenmengen in Wissenschaft und Forschung ihren Nutzen entfalten?
- Welche Rolle kann dabei Open Data einnehmen?
Die neue Plattform soll dazu Lösungsvorschläge und Projekte entwickeln, die dann auf den nächsten IT-Gipfeln präsentiert werden sollen.
Neues gibt es auch aus dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) zum IT-Gipfel. Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, hat gemeinsam mit dem Bitkom-Präsidenten Prof. Dieter Kempf die Plattform „Innovative Digitalisierung der Wirtschaft“ gestartet.
Dazu Machnig: „Zugang zu vertrauenswürdigen IT-Sicherheitslösungen sowie das Erreichen von Schlüsselkompetenzen und Marktpositionen für digitale Geschäftsmodelle sind für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland zentral.“
Daher müsse Deutschland die Chancen der Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft nutzen und dabei gute Arbeit, ein hohes Datenschutzniveau und verlässlichen Verbraucherschutz bewahren.
Als eine der beiden Plattformen unter Leitung des BMWI soll die Plattform „Innovative Digitalisierung der Wirtschaft“ innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft identifizieren, die Initiative zur intelligenten Vernetzung in den Infrastrukturbereichen Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Öffentliche Verwaltung voranbringen, den Mittelstand als IKT-Anbieter und -Nachfrager beim Übergang in die digitale Wirtschaft stärken, die junge digitale Wirtschaft unterstützen und Handlungsbedarfe im Dienstleistungsbereich aufzeigen.
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Ministerin Wanka übernimmt Leitung der IT-Gipfel-Plattform
Zentrale Herausforderungen des Digitalen Wandels
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