Demilitarized Zone | DMZ |Entmilitarisierte Zone
In Computernetzwerken ist eine DMZ (demilitarized zone – entmilitarisierte Zone) ein Computerhost oder ein kleines Netzwerk, die als "neutrale Zone" zwischen dem privaten Netzwerk
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In Computernetzwerken ist eine DMZ (demilitarized zone – entmilitarisierte Zone) ein Computerhost oder ein kleines Netzwerk, die als "neutrale Zone" zwischen dem privaten Netzwerk eines Unternehmens und dem externen, öffentlichen Netzwerk steht. Sie verhindert externe User daran, sich den direkten Zugriff auf einen Server mit Unternehmensdaten zu verschaffen. (Der Begriff stammt von der geografischen Pufferzone, die zwischen Nord- und Südkorea nach dem UN-Eingriff in den frühen 1950ern eingerichtet wurde.) Eine DMZ ist ein optionaler Firewall-Ansatz, der mehr Sicherheit bietet und gleichzeitig als Proxy-Server dient.
In einer typischen DMZ-Konfiguration für ein kleines Unternehmen empfängt ein eigenständiger Computer (oder Host, wenn wir den Netzwerkbegriff verwenden wollen) Anforderungen von den Benutzern des privaten Netzwerks nach Zugang zu Websites oder Unternehmen, die im öffentlichen Netzwerk ansprechbar sind. Der DMZ-Host löst dann Sitzungen für diese Anforderungen im öffentlichen Netzwerk aus. Allerdings kann der DMZ-Host keine Sitzung im privaten Netzwerk auslösen. Er kann lediglich Pakete weiterleiten, die bereits angefordert wurden.
Nutzer des öffentlichen Netzwerks außerhalb des Unternehmens können lediglich auf den DMZ-Host zugreifen. In der DMZ werden oft auch die Webseiten des Unternehmens untergebracht, sodass sie gefahrlos für die Außenwelt bereitgestellt werden können. Allerdings bietet die DMZ keinen Zugriff auf weitere Unternehmensdaten. Für den Fall, dass ein Außenstehender die Sicherheit des DMZ-Hosts kompromittiert, sind die Webseiten unter Umständen gefährdet, aber weitere Unternehmensinformationen sind nicht in Gefahr. Cisco, der führende Routerhersteller, ist ein Unternehmen, das Produkte für die Einrichtung einer DMZ anbietet.
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