Neues Multi-Client-Projekt von IDC Datenstrategien in Deutschland 2013: Mit Big Data Analytics zum besseren Geschäftserfolg?
Analysieren, Visualisieren, Vorausschauen: Um zu überprüfen, wie Status, Pläne und Anforderungen in Bezug auf Big Data Analytics derzeit tatsächlich aussehen, wird IDC im Herbst 2013 Anwenderunternehmen in Deutschland befragen.
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Unter Big Data werden unterschiedliche Herangehensweisen zur Nutzung von Business Analytics verstanden. Aus Technologie-Perspektive umfasst Big Data einerseits neue technologische Ansätze wie Hadoop, hochskalierbare Datenbanken, optimierte Visualisierungs-Tools und high-performance Suchmaschinen sowie gereifte Technologien (Event-getriebenes Processing, Business Intelligence und Data Mining), schwerpunktmäßig im Kontext großer Datenmengen.
Im Mittelpunkt jeglicher strategischer Überlegungen im Zusammenhang mit Big Data Analytics steht die Anforderung, aus internen und externen Datenquellen die richtigen Daten auszuwählen, diese effizient und schnell auszuwerten und Empfehlungen für Entscheidungen geben oder Handlungsschritte anzustoßen.
Big Data entwickelt sich in den USA immer mehr zum Mainstream. Europa und auch Deutschland hinken dieser Entwicklung noch etwas hinterher. Allerdings nimmt das Thema auch hierzulande deutlich an Fahrt auf, IT-Abteilungen stehen gehörig unter Druck.
Erwartungen und Voraussetzungen
Datenauswertung und Reporting werden in den meisten Unternehmen seit Jahren genutzt. Das reicht aber nicht mehr aus. Fachverantwortliche fordern heute möglichst in Echtzeit Analysen aus Datenbeständen. Die vorhandenen Infrastrukturen, Datenarchitekturen, Lösungstools und Businessmodelle sind aber zumeist nicht in der Lage, aktuelle Anforderungen in der benötigten Qualität zu erfüllen. Daher sind neue Ansätze gefragt, die vorhandene Technologien erweitern oder auf eine neue Stufe heben. Big Data ist hier die Klammer.
Der Fokus verschiebt sich
In den vergangenen Jahren drehte sich die Big Data Diskussion der Anwender vorrangig um Technologieverständnis und Datenorganisation. Diese Themen werden von den Anwendern zunehmend verstanden und um neue Sichtweisen ergänzt. Aktuell geht es um Workload-Optimierung, künftig werden neue Workloads und Business-Szenarien immer stärker in den Vordergrund treten. Während 2011 und 2012 wenige Projekte zu verzeichnen waren und Testinstallationen dominierten, rechnet IDC im Verlauf des Jahres 2013 und insbesondere 2014 mit einer deutlich wachsenden Zahl von Initiativen in diesem Umfeld. Unternehmen verstehen Big Data Analytics zugleich als Herausforderung und Chance.
Strategie und Lösungsansätze
Big Data ist daher als Kernkomponente einer zukunftsfähigen ICT-Strategie nicht mehr wegzudenken. Der Zugriff auf die erforderlichen Daten und die Integration werden dabei immer wichtiger. In den Jahren 2013 und 2014 sieht IDC verstärkt einen Shift von Technologie zum Auffinden von Informationen hin zu Lösungen zum Gewinnen von Erkenntnissen. "Software defined" Ansätze und konvergente Technologien werden die Big Data Infrastruktur dabei dominieren, aber auch Open Source Software bzw. Plattformen werden eine entscheidende Rolle in der Big Data Infrastruktur spielen und eine größere kommerzielle Adaption erfahren. In vielen Unternehmen liegt der Investment Fokus auch auf Real-time Analytics von Maschinen-generierten Daten, denn hier geht es um schnelle Antworten zur Beschleunigung des Geschäfts. Die Endanwender erwarten von den Lösungen, dass diese einfach zu benutzen und zu verstehen sind. Ansätze wie Visualisierung und intuitive Interaktionen unter Nutzung von Apps und mobiler Lösungen zielen auf „Consumerization“ von Big Data.
IDC erwartet zudem, dass auf der Anwenderseite der Mangel an Skills bei Big Data Analytics und Technologie zahlreiche Unternehmen auf „schlüsselfertige“ Lösungen – auch in der Cloud und als Appliance - zurückgreifen lässt.
Hohe Dynamik auf der Ausgabenseite
Die Unternehmen werden im globalen Maßstab intensiv in Big Data Technologie und Services investieren. IDC erwartet eine durchschnittliche Wachstumsrate in den kommenden Jahren von mehr als 30 Prozent.
Markt noch ein Stück weit intransparent
Unternehmen haben viele Fragen, die es zu beantworten gilt: Der messbare Business-Nutzen, Datensicherheit und Datenrecht sowie die genaue Bestimmung von verwertbaren Daten ist vielen IT- und Fachverantwortlichen noch nicht ausreichend transparent. Daten werden für Unternehmen in immer stärkerem Maße zu betrieblichen Ressourcen und zum Produktionsfaktor. Shifts in der Technologie zum Auffinden von Informationen zum Gewinnen von Erkenntnissen, der Einsatz von Open Source oder Real-time Analytics erfordern Investitionen in Know-how, Lösungen und Services. Hier benötigen viele Unternehmen Unterstützung zur Klärung technischer, organisatorischer, rechtlicher und kultureller Fragestellungen.
Insgesamt ist demnach der Informations- und Beratungsbedarf in den Unternehmen rund um Big Data und Analytics noch sehr hoch. Für ICT-Anbieter und Dienstleister in diesem Umfeld bieten sich daher gute Erfolgs- und Wachstumschancen. Der Schlüssel zur richtigen Ausrichtung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten ist dabei die Kenntnis über die Anforderungen und Erwartungen von IT und Business Entscheidern im Anwenderumfeld.
Um zu überprüfen, wie Status, Pläne und Anforderungen in Bezug auf Big Data Analytics derzeit tatsächlich aussehen, wird IDC im Herbst 2013 Anwenderunternehmen in Deutschland befragen. Der Schwerpunkt der Multi-Client-Studie "Analysieren, Visualisieren, Vorausschauen - Datenstrategien in Deutschland 2013: Mit Big Data Analytics zum besseren Geschäftserfolg?" wird dabei auf den Herausforderungen und Zielen liegen, die Unternehmen mit modernen Analytics Tools (Advanced Analytics) verbinden und welche Lösungsansätze zur Auswahl und Bearbeitung der relevanten Datensätze präferiert werden.
Interessenten wenden sich an Norman Schwalme unter nschwalme@idc.com oder 069-90502-114.
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