NRW verbessert Service und Datensicherheit D115 soll auch ländliche Regionen erobern
Nordrhein-Westfalen will den telefonischen Kontakt der Bürger zur Verwaltung sowie die Sicherheit in der Datenkommunikation verbessern. „Die modernen Techniken sind auch für die Öffentliche Verwaltung unverzichtbar. Sie ermöglichen es, die Arbeit der Verwaltungen kundenfreundlicher und effizienter zu machen“, sagte Innenminister Dr. Ingo Wolf auf dem Treffen mit den Hauptverwaltungsbeamten der westfälischen Kommunen in Lemgo.
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Über die einheitliche Behördenrufnummer 115 könnten schon heute mehr als fünf Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen Leistungen von Kommunen, Land und Bund erfragen. Erste Erfahrungen zeigten – so der Innenminister – dass dieser noch in der Pilotphase befindliche Service „sehr gut angenommen und bewertet wird“.
20 der 25 am Pilotprojekt teilnehmenden Modellregionen liegen in Nordrhein-Westfalen. „Damit nehmen unsere Verwaltungen bundesweit einen Spitzenplatz bei der Bürgerorientierung ein. Zukünftig geht es darum, diesen Service verstärkt auch in ländlichen Regionen anzubieten“, erklärte der Minister. Dabei kommt den kommunalen Servicecentern eine besondere Bedeutung zu, denn sie sind bei der 115 die erste Anlaufstelle.
Anstelle eines eigenen Servicecenters könne es für kleinere Kommunen kostengünstiger sein, mit anderen zu kooperieren – wie beispielsweise die Städte Bielefeld und Bad Salzuflen oder Köln, Bonn und Leverkusen.
Der Innenminister appellierte an alle Kommunen, ihren Bürgerservice weiter auszubauen. „Eine dienstleistungsorientierte und leistungsfähige öffentliche Verwaltung ist ein wichtiger Standortfaktor im Wettbewerb der Regionen. Hier ist die Teilnahme an der 115 ein entscheidender Baustein, um Verwaltung effizienter zu gestalten.“
Im Mittelpunkt des Treffens stand auch der sichere Austausch von Daten zwischen den nordrhein-westfälischen Verwaltungen. Den Öffentlichen Verwaltungen in Deutschland stehe zu diesem Zweck ein besonders gesichertes Netz zur Verfügung, an das die Landesverwaltung und alle Kommunen des Landes angeschlossen sind. „Schutz und Sicherheit der uns anvertrauten Daten sollten höchste Priorität genießen“, betonte Wolf.
„Deshalb müssen wir in der Datenkommunikation untereinander stets einen sicheren Weg wählen.“ Während normalerweise eine E-Mail ihren Weg über das unsichere Internet zum Adressaten findet, bietet das Netz der Verwaltungen einen ungleich höheren Schutz gegen unbefugten Zugriff und Datenmissbrauch.
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