Bayern erhält Lehrstuhl für Sicherheit im Internet Cyberwar um das bayerische Behördennetz: 30.000 Attacken pro Tag
Das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DI.VSI) hat der Technischen Universität München eine Professur für „Cyber Trust“ gestiftet. Im Beisein von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, Staatssekretär Franz Josef Pschierer sowie Prof. Dr. Helmut Krcmar, Dekan der Fakultät für Informatik an der TU München, überreichte Jürgen Gerdes, Vorstand der Deutschen Post, die Stiftungsurkunde. Der Umfang der Förderung beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro.
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Im Rahmen interdisziplinärer Forschung sollen durch den Lehrstuhl die Chancen und Risiken des Internet analysiert werden, um darauf aufbauend ein umfassendes Risikomanagement aufzusetzen. Die DI.VSI-Stiftung ergänzt hiermit den bereits bestehenden Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik von Prof. Dr. Claudia Eckert.
„Im Dialog zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft kann es uns gelingen, Bayern zum Premiumstandort für IT und eGovernment auszubauen. Hierzu wird ein neuer Stiftungslehrstuhl bei der TU München einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag leisten“, verkündete der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, am Rande des Nationalen IT-Gipfels in München.
Die Angriffe auf das Bayerische Behördennetz haben seit 2010 um 50 Prozent zugenommen: Derzeit werden durchschnittlich 30.000 Angriffe pro Tag gezählt! Vor diesem Hintergrund weiter zunehmender Bedrohungen aus dem Internet wird IT-Sicherheit immer mehr zum Standortfaktor, betonte Pschierer. Das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DI.VSI) ist eine gemeinnützige Gesellschaft der Deutschen Post AG. Das DS.VSI entwickelt untersucht und fördert Maßnahmen für vertrauliche und sichere Kommunikation im Internet.
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