Cluster-Computing

Redakteur: Gerald Viola

In der Informationstechnologie bezieht sich das Wort Clustering auf die Nutzung mehrerer Computer, typischerweise PCs oder UNIX-Workstations, mehrerer Speichergeräte und redundanter

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In der Informationstechnologie bezieht sich das Wort Clustering auf die Nutzung mehrerer Computer, typischerweise PCs oder UNIX-Workstations, mehrerer Speichergeräte und redundanter Verbindungen, um etwas zu bilden, was nach außen hin wie ein einziges, hochverfügbares System aussieht. Cluster Computing kann zur Lastverteilung und für die Hochverfügbarkeit (high availability – HA) verwendet werden. Befürworter des Clustering vertreten die Meinung, dass dieser Ansatz einem Unternehmen dazu verhelfen kann, eine Verfügbarkeit von Lastenausgleich des Datenverkehrs bei stark frequentierten Websites. Eine Webseite wird bei einem "Manager"-Server angefordert, der dann festlegt, an welchen von mehreren identischen oder sehr ähnlichen Webservern die Anforderung weitergeleitet werden soll. Durch die Webfarm kann der Traffic schneller verarbeitet werden.

Clustering gibt es seit den 1980ern, als es bei DECs VMS-Systemen eingeführt wurde. IBM Sysplex ist ein Cluster-Ansatz für ein Mainframe-System. Microsoft, Sun Microsystems und andere führende Hard- und Software-Unternehmen bieten Clustering-Pakete an, die sowohl Skalierbarkeit als auch Verfügbarkeit bieten. Wenn das Datenverkehrsaufkommen steigt oder sich die Notwendigkeit einer höheren Verfügbarkeit ergibt, werden einige oder alle Komponenten des Clusters vergrößert oder ergänzt.

Cluster Computing kann auch als relativ kostengünstige Form der Parallelverarbeitung in wissenschaftlichen und sonstigen Anwendungen eingesetzt werden, die für die Parallelverarbeitung geeignet sind. Ein frühes und bekanntes Beispiel dafür war das Beowulf-Projekt, bei dem einige Standard-PCs zu einem Cluster für wissenschaftliche Anwendungen zusammengefügt wurden.

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