De-Mail Bundesinnenministerium schaltet Testzugang frei

Redakteur: Manfred Klein

Seit heute ist das Bundesinnenministerium (BMI) auch per De-Mail erreichbar. Das E-Government-Gesetz verpflichtet Bundesbehörden bis zum 24. März 2016 einen de-Mail-Zugang anzubieten. Im Frühjahr 2016 soll dann die jetzt begonnene Erpro­bungsphase evaluiert werden. Dann soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.

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Die Vorzüge der De-Mail
Die Vorzüge der De-Mail
(Bild: BMI)

Vonseiten des Bundesinnenministeriums (BMI) heißt es zur Freischaltung: „De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.“

Diesen Vorteil biete De-Mail, weil sich jeder Nutzer für die Eröffnung seines De-Mail-Kontos, das später nur von ihm genutzt werden kann, bei dem Anbieter seiner Wahl ausweisen müsse. Eine weitere Eigenschaft von De-Mail ist die verschlüsselte Übertragung auf dem Transportweg, sodass ein Mitlesen oder Verändern einer De-Mail nicht möglich ist. Wer möchte, kann seine Nachricht zusätzlich auch noch Ende-zu-Ende-verschlüsselt senden.

Und weiter: „Diese Möglichkeit, vertrauliche Dokumente durchgängig vom Absender bis zum Empfänger zu schützen, ist im April dieses Jahres von den De-Mail-Anbietern so vereinfacht worden, dass sie auch von weniger versierten Anwendern genutzt werden kann.“

Ein weiterer Vorteil von De-Mail sei die gesetzlich abgesicherte Zustellung: Versand, Empfang und Inhalte von De-Mails können jederzeit rechtswirksam nachgewiesen werden.

Die Möglichkeit, per De-Mail zu kommunizieren, bieten immer mehr Unternehmen und Behörden in Deutschland an. Die Behörden des Bundes sind gesetzlich verpflichtet, ab 24. März 2016 einen Zugang für De-Mail zur Verfügung zu stellen.

Um dieser Verpflichtung nachzukommen, werden die Bundesbehörden gegenwärtig schrittweise an das zentral betriebene De-Mail-Gateway des Bundes angeschlossen.

Das BMI führt De-Mail jetzt ein und hat jetzt dazu in einem ersten Schritt unter poststelle@bmi-bund.de-mail.de ein zentrales Postfach eingerichtet. Im Frühjahr 2016 ist eine Evaluierung der heute begonnenen Erprobungsphase vorgesehen, nach der über den weiteren Ausbau des De-Mail-Systems im BMI entschieden wird.

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