Support-Ende von Windows XP: Problem auch für deutsches eGovernment Britische Regierung erkauft Aufschub

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Am morgigen Dienstag stellt Microsoft den Support für das Betriebssystem Windows XP ein. Allerdings nicht für alle: Die britische Regierung hat sich zwölf Monate Puffer erkauft. Für umgerechnet rund 6,7 Millionen Euro erhält die Behörde nun weiterhin Security-Updates für Windows XP, Office 2003 und Exchange 2003.

Microsoft stellt den Support für XP ein – aber nicht für alle
Microsoft stellt den Support für XP ein – aber nicht für alle
(Bild: Microsoft)

Eigentlich kommt das Support-Ende für Windows XP nicht überraschend. Seit langem ist bekannt, dass es nach dem 8. April 2014 weder Sicherheitsupdates noch Hotfixes, Support oder technische Ressourcen mehr für das 13 Jahre alte Betriebssystem geben wird. Dennoch ist XP nach wie vor weit verbreitet.

Die britische Regierung hat britischen Zeitungsberichten zufolge nun einen Aufschub erkauft. Für umgerechnet rund 6,7 Millionen Euro liefert Microsoft der Regierungsbehörde weitere zwölf Monate Sicherheitsupdates für XP, Office 2003 und Exchange 2003. Allen öffentlichen Einrichtungen des Vereinigten Königreichs soll dies genügend Zeit für die Migration auf aktuelle Software verschaffen. Rob Wilmot, Crown Representative for Software, erklärte dazu, dass den Kosten Einsparungen von umgerechnet 24 Millionen Euro entgegenstünden.

Auch deutsche Verwaltung braucht mehr Zeit

Auch hierzulande läuft noch ein Großteil der Rechner in der Öffentlichen Verwaltung auf XP. Das Land Niedersachsen will ebenfalls den Support für XP verlängern und befindet sich derzeit noch in Verhandlungen mit Microsoft. Auch die Berliner Verwaltung braucht mehr Zeit: Das ITDZ Berlin kümmert sich um den verlängerten Support und habe nach eigenen Angaben ein „kostengünstiges Angebot verhandelt“.

Konrad Kandziora, Vorstand des ITDZ Berlin: „Wir freuen uns, dass wir der Berliner Verwaltung diese Übergangslösung zu einem attraktiven Preis anbieten können, insbesondere dann, wenn sich viele Verwaltungen an dieser Lösung beteiligen.“ Behörden, die das Angebot nutzen möchten, können sich ab sofort an das ITDZ Berlin wenden.

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