Simmelsdorf: Internet auf dem flachen Land Breitband für kleine Kommunen

Redakteur: Manfred Klein

Kleine Kommunen tun sich oft schwer damit, ihre Bürger mit einem Breitbandanschluss zu versorgen. Dass es dennoch möglich ist, zeigt das Beispiel der fränkischen Gemeinde Simmelsdorf.

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eGovernment Computing sprach mit dem Ersten Bürgermeister, Perry Gumann, über die Herausforderung, welche die Kommunalpolitik dabei bewältigen muss.

Herr Gumann, welche Gründe waren für die Wahl des IFC-Systems (Interference-Cancellation-Technik) zum Aufbau der Breitbandversorgung entscheidend? Welche Vorteile bieten Anbieter und Technologie?

Gumann: Zunächst einmal haben wir Angebote von verschiedenen Internet Service Providern eingeholt. Bezüglich der Technologie waren wir dabei vollkommen offen. Wir haben zum Beispiel einen wesentlich weitergehenden Ausbau von Glasfaserstrecken in Erwägung gezogen.

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten hat sich allerdings sehr schnell gezeigt, dass der Anbieter Ecore aus Nürnberg gut im Rennen liegt. Dies lag nicht zuletzt an der von Ecore angebotenen IFC-Technologie.

Der entscheidende Vorteil von IFC ist, dass wir über weite Strecken nach wie vor das bestehende Kupfernetz nutzen können. Die IFC-Technologie ist in der Lage, die Übertragungsqualität der Kupferleitungen zu verbessern, indem sie Nebensprechstörungen reduziert, sodass höhere Reichweite und Datenrate für DSL möglich sind. Glasfaserleitungen verlegen wir deshalb nur zwischen dem Hauptverteiler in Simmelsdorf und den Schaltverteilern in einigen Ortsteilen.

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