Datensicherheit Braucht Linux DLP?
Linux ist in den Öffentlichen Verwaltungen traditionell stark. Seine Schutzmechanismen gegen Bedrohungen von außen und die Verfügbarkeit von Business-Anwendungen machen es als Betriebssystem für Arbeitsplatz-Rechner salonfähig. Eine Bedrohung jedoch bleibt: der Datenverlust durch die eigenen Mitarbeiter. Jetzt sind die Hersteller von Lösungen für Data Leak Prevention aufgerufen, die Lücke zu schließen.
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Als Server-Betriebssystem ist Linux nicht mehr aus den IT-Infrastrukturen wegzudenken, aber auf Desktops fristete Linux lange ein Nischendasein. Ihm haftete der Ruf einer Lösung für Geeks an. Aufgrund kurzer Lebenszyklen, einer verwirrend großen Anzahl unterschiedlicher Distributionen, gewöhnungsbedürftiger Benutzeroberflächen und Einschränkungen bei den Anwendungen galt es als untauglich für Arbeitsplätze in Unternehmen.
Doch inzwischen wächst die Zahl der Business-Anwender. Der Statistik von Net Applications zufolge hatte das Betriebssystem auf Desktops Anfang 2015 weltweit einen Marktanteil von 1,34 Prozent, zum Jahresende 2015 lag er bei 1,66 Prozent und steigt kontinuierlich.
Hürden für Linux sinken
Wachstumstreiber ist dabei, dass zum einen einschlägige Kommunikationstools und Business-Anwendungen auch für Linux verfügbar sind; zum anderen sinkt mit der zunehmenden Verlagerung der Anwendungen in den Browser der Stellenwert des Betriebssystems und verringert die Hürden für den Einsatz von Linux. Daneben kommt die Abkehr von den Marktführern Firmen und Organisationen mit überschaubaren IT-Budgets entgegen.
Weil weniger leistungsstarke Rechner für Linux ausreichen, kann preisgünstigere Hardware gekauft oder eine bestehende Ausstattung länger genutzt werden – ein Anreiz insbesondere für kommunale Behörden oder öffentliche Einrichtungen. Auch die Software-Lizenzen schonen die Budgets, je nach Distribution sind sie kostenlos zu haben oder aber für überschaubare Summen.
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