eGovernment Initiative für De-Mail und nPA BMI startet Bewerbungsverfahren für die zweite Runde
Die BMI-Initiative zur Föderung des nPA und der De-Mail wird verlängert. Behörden, die Anwendungen oder innovative Einsatzszenarien für De-Mail und den neuen Personalausweis entwickeln möchten und sich Unterstützung durch die eGovernment-Initiative wünschen, haben jetzt die Möglichkeit, „ihr Interesse an einer Teilnahme zu bekunden“, so das BMI.
Anbieter zum Thema

Das Bundesinnenministerium (BMI) strebt eine bundesweite Verbreitung von De-Mail und Online-Ausweisfunktion an und unterstützt deren Einführung in Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen unter anderem seit Mitte 2012 im Rahmen einer eGovernment-Initiative.
Die Initiative greift zum einen konkrete Fragestellungen aus der Praxis auf und arbeitet am Abbau, technischer, organisatorischer und rechtlicher Hürden.
Zum anderen arbeitet sie nach dem „Einer-für-Alle“-Prinzip an dem Aufbau einer breiten Wissensbasis: Für die Durchführung von Einführungsprojekten mit hohem Mehrwert und Nachnutzungspotenzial erhalten teilnehmende Behörden Workshops zum Einsatz der eID- und De-Mail-Technologien, im Einzelfall auch Beratungen zum Projektmanagement, zur Umstellung der Prozesse oder auch zur technischen Integration von De-Mail und Online-Ausweisfunktion.
Dafür verpflichten sie sich, ihre Ergebnisse zu dokumentieren sowie Ansprechpartner für andere Behörden zu benennen. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisdokumente und der Kontaktdaten wächst die öffentliche Wissensbasis für die Implementierung von De-Mail und Online-Ausweisfunktion.
2012 wurde unter anderem neues Informationsmaterial über bestehende eID-Anwendungen erstellt, um die Personalausweisbehörden bei ihrer Beratung der Bürger zu unterstützen: Karten mit Basisinformationen und Anwendungsbeispielen für Beratungsgespräche sowie zwei Poster, eine Broschüre und ein einminütiger Film für die Wartezimmer.
Zudem erarbeiteten 31 Kooperationspartner 49 neue Anwendungen für De-Mail und den neuen Personalausweis. Diese Vorhaben werden überwiegend bis zum 30. Juni abgeschlossen und online sein.
Das Interesse der Verwaltung an den praxisnahen Informationen der eGovernment-Initiative ist weiterhin groß. Deshalb wird die Initiative 2013 mit drei Schwerpunkten fortgesetzt:
- 1. Unterstützung neuer Anwendungen sowie innovativer Einsatzszenarien und Fortführung des Erfahrungs- und Wissensaustauschs mit den Kooperationspartnern
- 2. Unterstützung der Länder beim Aufbau zentraler Infrastrukturen für elektronische Identitäten durch Bereitstellung von Sachinformationen (z.B. Lösungsansätze und Best Practices)
- 3. Weiterer Abbau von Hürden in den Bereichen Recht, Technik und Organisation (etwa Verbesserungen bei der AusweisApp).
Behörden, die neue Anwendungen oder innovative Einsatzszenarien entwickeln möchten und sich Unterstützung durch die Initiative wünschen, haben bis zum 15. Juli die Möglichkeit, ihr Interesse an einer Teilnahme zu bekunden.
Dazu wenden sich Behörden des Bundes bitte an IT4@bmi.bund.de .
Behörden der Länder und Kommunen reichen bitte das Formular zur Interessensbekundung ein, das hier heruntergeladen werden kann.
Behörden ohne Bedarf an Beratungsunterstützung, die Anwendungen für den neuen Personalausweis und/oder De-Mail realisiert haben oder realisieren, sind jederzeit eingeladen, am Informations- und Erfahrungsaustausch teilzunehmen.
(ID:39727380)