Cybersicherheit erfordert gemeinsame Lösungsansätze BMI gibt Startschuss für Nationalen Pakt Cybersicherheit
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat mit der Umsetzung des Nationalen Pakts Cybersicherheit begonnen. Ziel ist, alle gesellschaftlich relevanten Gruppen, Hersteller, Anbieter und Anwender sowie die Öffentliche Verwaltung in gemeinsamer Verantwortung für digitale Sicherheit in einem Nationalen Pakt einzubinden.
Anbieter zum Thema

Der Nationale Pakt Cybersicherheit wurde im aktuellen Koalitionsvertrag vereinbart, das BMI setzt es als innerhalb der Bundesregierung für die Cyber- und Informationssicherheit federführend zuständiges Ressort um.
Prof. Dr. Günther Krings, Parlamentarischer Staatssekretär im BMI erklärte dazu: „Die Gewährleistung von Cybersicherheit ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nur in einem gemeinsamen Schulterschluss zwischen Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gelingen kann. Für einen nachhaltigen Erfolg der rasant fortschreitenden Digitalisierung ist dies heute wichtiger denn je.“
Im ersten Schritt will das BMI hierzu zunächst alle wesentlichen im Bereich der Cyber- und Informationssicherheit tätigen Akteure erfassen. Aus ihren Beiträge soll sich dann ein strukturiertes Gesamtbild der Cybersicherheitsaktivitäten in Deutschland ergeben. Auf Grundlage der hieraus gewonnen Erkenntnisse will das BMI dann in einem nächsten Schritt gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aller Gesellschaftsgruppen eine gesamtgesellschaftliche Erklärung zur Cybersicherheit erarbeiten und vorstellen.
Dazu soll im weiteren Verlauf künftig je ein „Top Management“-Repräsentant aus Politik, Wirtschaft sowie aus den Bereichen Wissenschaft und Zivilgesellschaft den Nationalen Pakt Cybersicherheit kommunikativ begleiten.
Für die Politik wird diese Rolle durch den Parlamentarischer Staatssekretär im BMI, Prof. Dr. Krings, wahrgenommen werden. Parallel hierzu soll das Ergebnis der Erhebung einer wissenschaftlichen Wirkungsmessung unterzogen werden, um weiterführende Handlungsempfehlungen zu generieren.
„Zu den vielfältigen schon heute in Deutschland vorhandenen Cybersicherheitsaktivitäten erwarten wir uns interessante Einblicke und neue Erkenntnisse, die wir zusammen mit den anderen Gesellschaftsgruppen Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auch einer breiten Öffentlichkeit kommunizieren werden. So können wir gemeinsam auf den in Deutschland bereits vorhandenen Stärken aufbauen und neue Potenziale für die Zukunft erschließen“, so Krings weiter.
Das in Deutschland bislang einzigartige Vorhaben soll die Vernetzung der Akteure fördern und es ermöglichen, herausragende Beiträge und Initiativen zu identifizieren. Die Erhebung umfasst alle föderalen Ebenen und soll Beiträge mit Ausstrahlungswirkung auf Bundes-, Landes und regionaler Ebene, sowie von Nichtregierungsorganisationen identifizieren.
Bedeutende Initiativen und Beiträge werden auf Wunsch im Rahmen des Paktes kommunikativ begleitet. Der Nationale Pakt Cybersicherheit soll hierdurch eine ganzheitliche Betrachtung der in allen Gesellschaftsgruppen aufgefächerten Maßnahmen zur Cyber- und Informationssicherheit ermöglichen und zum Ausbau der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bei der Sensibilisierung vor Gefahren des Cyberraums beitragen.
(ID:45872756)