Forsa-Umfrage: Behörden verpassen Social-Media-Entwicklung Bestimmen soziale Netzwerke den Erfolg von eGovernment?
Das Internet beziehungsweise Social-Media-Kanäle bergen ein immenses Potenzial für die Öffentliche Verwaltung, sowohl als Stimmungsindikator als auch zur Steigerung der Zufriedenheit und des Vertrauens der Bürger in ihre Behörden. So das Ergebnis einer repräsentativen Verbraucherstudie, die Forsa im Auftrag von SAS durchführte.
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Dies gilt laut Umfrage insbesondere für die Bevölkerungsgruppe der unter 30-Jährigen. 86 Prozent wären zufriedener mit Behörden und Ämtern, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, über das Internet mit ihnen in Kontakt zu treten. Bei den bis Mitte 40-Jährigen sind dies 78 Prozent. Das gilt auch in puncto Vertrauen: Je mehr Beteiligungsmöglichkeiten sie am politischen Geschehen via Internet hätten, desto mehr würden sie Vertrauen aufbauen. 84 Prozent der jungen Generation sind unzufrieden mit dem Ist-Zustand und 65 Prozent derer, die der mittleren Generation angehören.
Dagegen sind nur 29 Prozent aller Befragten der Meinung, dass die Kontaktmöglichkeiten zu Ämtern und Behörden via Internet ausreichen. „Stellt man diesem Ergebnis die Tatsache gegenüber, dass die Mehrheit zufriedener mit Behörden und Ämtern wäre, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, diese per Internet zu kontaktieren, lässt sich schlussfolgern, dass hier großer Nachholbedarf besteht. Das belegt die Umfrage, denn 42 Prozent aller Befragten würden gerne via Internet am behördlichen Geschehen teilhaben. Doch wo keine Möglichkeiten sind, gibt es auch keine Interaktion“, so Andreas Nold, Business Development Manager für Public bei SAS Deutschland.
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