Wolfratshausen virtualisiert Server und Storage Besseren Bürgerservice ermöglicht
Von der kleinsten Gemeinde bis zur Großstadt sind viele Fachbereiche einer Kommune stets die gleichen und für jedes Sachgebiet, vom Standesamtswesen bis zum Einwohnermeldeamt, gibt es eigene IT-Fachanwendungen – in der Stadt Wolfratshausen sind es knapp 30 Applikationen, die verteilt auf 12 Server, IT liefen.
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Seit Sommer 2011 hat nun die Stadtverwaltung ihre Serverlandschaft komplett virtualisiert. Neben erheblichen Kosteneinsparungen wurde die gesamte Administration, einschließlich Test, Überwachung und Systemsicherung, wesentlich einfacher und zuverlässiger.
Herbert Franke ist IT-Leiter der Stadt Wolfratshausen und neuen technischen Konzepten gegenüber sehr aufgeschlossen. Schon in der Vergangenheit hatte er einzelne Server-Systeme und deren Anwendungen auf Basis von Microsoft Virtual Server virtualisiert, doch eben nicht durchgängig.
„Wir entschieden uns deshalb Mitte 2010, auf die aus unserer Sicht technisch führende Lösung von VMware umzusteigen, um damit alle Server auf einer gemeinsamen und einheitlichen Plattform zu virtualisieren“, erklären Herbert Franke und Martin Millian von der Geschäftsleitung. Gleichzeitig suchte man eine adäquate und vollredundante SAN-Lösung, wobei die Aufrüstung des bestehenden NetApp Storage auf Grund der damit verbundenen erheblichen Kosten nicht in Betracht kam.
Ihr IT-Dienstleister, die nullPC GmbH aus Kottgeisering, bot mit ihrer „nullPC ServerCloud“-Lösung hierfür das passende Konzept. Die ServerCloud-Bundles bestehen aus einem auf zwei Zonen verteilten, „shared nothing“ Server- und Storage-Cluster, das Hochverfügbarkeit der Daten und Server mit hervorragender Performance kombiniert.
Eingesetzt werden Technologien von Herstellern, die sich in diversen nullPC-Projekten bewährt haben: HP-Server mit aktuellen Intel 64-Bit Mehrprozessor-Kernen, VMware vSphere erweitert um kostengünstige nullPC-High-Availability-Komponenten und ein DRBD-basierendes iSCSI-SAN mit automatischem Failover. Auf Basis bestehender HP-Server-Hardware und vorkonfigurierten Server-Cloud-Bundles konnte die Stadt die umfassende Virtualisierung ihrer Server zumeist in Eigenleistung mit fest kalkulierbarem Aufwand realisieren.
Energieverbrauch sinkt um 3.000 Euro jährlich
So installierte nullPC seine IT-Infrastruktur-Lösung einschließlich Migration der vorhandenen Systeme im ersten Halbjahr 2010 in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Team der Stadtverwaltung. Statt über 12 physische Server sind es heute nur noch zwei Maschinen, die – verteilt auf zwei Serverräume im Alt- und Neubau – sämtliche Anwendungen bereitstellen.
Neben den beiden HP-DL380-Servern des nullPC-Clusters verbleiben lediglich physische Server für Testzwecke, Datensicherung sowie die TK-Anlage. Allein dadurch verspricht sich Herbert Franke eine Ersparnis von rund 3.000 Euro jährlich, die aus geringerem Stromverbrauch – auch bei der Kühlung – resultieren.
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