eGovernment in Großbritannien Beamte twittern im Dienst streng nach Vorschrift

Redakteur: Gerald Viola

Bloggen und twittern nach amtlichen Regeln: Vor einem Jahr erließ die britische Regierung einen Verhaltenskodex für den Umgang mit Weblogs und Social-Networking-Seiten in britischen Behörden. Jetzt erklärt die Regierung ihren Beamten auf zwanzig Seiten, wie man Twitter richtig nutzt.

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Die Richtlinien für Weblogs waren im vergangenen Jahr erlassen worden, unmittelbar nachdem das Internet-Tagebuch einer 33-jährigen Ministerialbeamtin verschwunden war, die unter dem Decknamen „Civil Serf“ aufgetreten war.

Einer der letzten Einträge: Die britische Verwaltung sei inkompetent, chaotisch und ineffizient. Ankündigungen des britischen Finanzministers Alistair Darling seien nur auf „billige Schlagzeilen“ aus, als wegweisend angepriesene Gesetzesvorhaben seien lediglich eine Neubearbeitung abgestandener Regierungspläne.

Nun sollen 20 Seiten Twitter-Richtlinien für Ordnung sorgen: Weniger politische Botschaften, mehr bisweilen auch „spaßige Nachrichten“, die bitteschön die Haltung der Regierung berücksichtigen. Und „menschlich und glaubwürdig“ soll’s auch dargeboten werden.

Auf-wieder-Twittern!

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