Kooperationsvereinbarung Bayern und Rheinland-Pfalz arbeiten bei eGovernment zusammen

Redakteur: Manfred Klein

Rheinland-Pfalz integriert die von Bayern entwickelte Authentifizierungskomponente authega in sein Portal zum Personalmanagement. Gehostet wird das rheinland-pfälzische Portal ebenfalls in Bayern. Eine entsprechende Vereinbarung haben die beiden Bundesländer jetzt unterzeichnet.

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Das bayerische Rechenzentrum Nord übernimmt jetzt auch Aufgaben für Rheinland-Pfalz
Das bayerische Rechenzentrum Nord übernimmt jetzt auch Aufgaben für Rheinland-Pfalz
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Zur Vereinbarung erklärte Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker: „Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Verwaltung der Zukunft ist die von Bayern entwickelte Authentifizierungskomponente authega. In Bayern soll authega an die BayernID angebunden werden, womit es allen staatlichen und kommunalen eGovernment-Diensten kostenlos zur Verfügung stehen wird.“

Füracker weiter: „Hierdurch wird eine sichere Authentifizierung über unsichere Netze wie das Internet ermöglicht. Zusätzlich wird authega jetzt auch in Rheinland-Pfalz für den sicheren Zugang zum dortigen Mitarbeiterportal des integrierten Personalmanagementsystems (IPEMA®PORTAL) genutzt.“

„Damit wurde eine länderübergreifende Zusammenarbeit im IT-Bereich besiegelt“, hob Füracker hervor. Das bayerische Verfahren wurde vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach ISO 27001 als sicheres Verfahren für eGovernment-Anwendungen zertifiziert.

Authega bewährt sich in der täglichen Praxis, beispielsweise beim Portal Mitarbeiterservice Bayern oder bei den Förderverfahren der EU im bayerischen Wirtschaftsministerium und im bayerischen Arbeitsministerium. Der Freistaat Bayern unterstützt Rheinland-Pfalz im Rahmen der Kooperationsvereinbarung beim Registrierungs- und Authentifizierungsprozess für die eGovernment-Anwendung IPEMA. Zudem wird ein zuverlässiger und sicherer Betrieb der zentralen authega-Komponenten mit hoher Verfügbarkeit im Rechenzentrum Nord des Freistaats Bayern gewährleistet.

Die Pressemitteilung zur Zusammenarbeit der beiden Bundesländer beginnt übrigens mit dem Satz: „Die Digitalisierung der Verwaltung erfordert sichere, schriftformwahrende IT-Lösungen, mit denen Bürgerinnen und Bürger Verwaltungsverfahren elektronisch abwickeln können. Hierzu bedarf es durchgängiger digitaler Prozesse und sicherer Portale mit Ende-zu-Ende Verschlüsselung“ – das lässt wenig Gutes hoffen, für die geplante Aufhebung der Schriftformerfordernis hoffen.

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