Smart-School-Wettbewerb Auf der Suche nach modernen Schulen
Der Digitalverband Bitkom sucht auch in diesem Jahr Schulen, die hinsichtlich IT-Infrastruktur, Digitalkonzept und Fortbildungen für Lehrkräfte hervorstechen. Die Schulen können sich bis zum 15. Januar 2022 bewerben.
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Die ersten „Smart Schools“ wurden 2016 im Rahmen des Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung ausgezeichnet, zwei Jahre später übernahm der Digitalverband Bitkom das Projekt. Unter seiner Leitung findet der Wettbewerb also bereits zum fünften Mal statt.
Worum es geht, liegt auf der Hand: Gesucht werden deutsche Schulen, die bei der Digitalisierung schon recht weit vorangeschritten sind und deren Konzepte bereits in der Praxis umgesetzt werden. „Smart Schools vereinen digitale Infrastrukturen mit digitalen Inhalten und Konzepten sowie entsprechend qualifizierten Lehrkräften“, beschreibt der Bitkom die Anforderungen. Auf die Auszeichnung bewerben könnten sich demnach Schulen, „die für diese drei Säulen ein Konzept entwickelt und umgesetzt haben und dieses um nachhaltiges Projektmanagement ergänzen“. Der Bitkom formuliert folgende konkrete Voraussetzungen:
- Konzeption: Ihre Schule hat bereits Schritte zur Digitalisierung unternommen, die über vereinzelte Projekte hinausgehen. Dabei ist sie in den drei Bereichen Infrastruktur, Lehrerweiterbildung und pädagogische Konzepte bereits weit vorangeschritten. Digitalisierung spielt in der Weiterentwicklung der Schule eine entscheidende Rolle.
- Selbsteinschätzung: Sie sind bereit, die Erfolge und Misserfolge Ihrer Schule in Bezug auf digitales Lernen darzulegen und sind in der Lage, Defizite und Potenziale fundiert einzuschätzen.
- Übertragbarkeit: Die Rahmenbedingungen an der Schule sind grundsätzlich mit denen an anderen Schulen vergleichbar. Ihre Erfahrungen sollten grundsätzlich übertragbar sein.
- Austausch: Sie möchten in einen offenen Austausch mit anderen Bildungseinrichtungen treten und bringen die Bereitschaft mit, andere Schulen an Ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen.
Bei den bisherigen Wettbewerben wurden insgesamt 81 Schulen als Vorzeigeschulen aus allen Teilen des Landes geehrt. Die Gewinner werden mit dem Titel „Smart School“ ausgezeichnet und erhalten bundesweite Sichtbarkeit als Modellschulen.
Zudem werden sie Teil des Bitkom-Netzwerks mit Unterstützern wie beispielsweise der Deutschen Telekom. Wie der Digitalverband betont, sollen die Projekte aber „vollständig werbefrei“ gestaltet sein. „Bitkom und seine Partner verfolgen mit dem Projekt Smart School keine kommerziellen Interessen“, heißt es dazu.
In einer Sonderkategorie werden zusätzlich Schulen ausgezeichnet, die insbesondere Schülerinnen für digitale Technologien begeistern und damit einen wichtigen Beitrag leisten, Mädchen die Gestaltung des digitalen Wandels zu ermöglichen. Gesucht werden in diesem Zusammenhang Konzepte und Maßnahmen, die Mädchen in ihrem Interesse an digitalen Technologien und dem Fach Informatik fördern.
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