Überraschung: Franzosen kapern Siemens-Tochter Atos Origin übernimmt eGovernment-Spezialisten Siemens IT Solutions and Services
Atos Origin und Siemens werden eine globale strategische Partnerschaft gründen. Um einen neuen europäischen IT-Champion zu schaffen, bringt die Siemens AG das Geschäft von Siemens IT Solutions and Services (SIS) für eine Gesamtsumme von 850 Millionen Euro in Atos Origin ein.
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Durch diese Transaktion entsteht ein IT-Dienstleistungsunternehmen mit einem pro forma Gesamtumsatz von rund 8,7 Milliarden Euro und 78.500 Mitarbeitern weltweit.
Dem Deal müssen noch die Kartellbehörden und die Atos-Aktionäre zustimmen. Im Juli 2011 soll die Transaktion abgeschlossen sein.
Auf die Beschäftigten kommen weitere Belastungen zu: Zusätzlich könnten 1.750 Jobs bei SIS wegfallen, davon 650 in Deutschland, hieß es in Medienberichten. Siemens hatte bisher den Abbau von 4.200 der 35.000 SIS-Stellen angekündigt. Die Münchner stellen 250 Millionen Euro für die Integration und Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung.
Siemens IT Solutions and Services (SIS, vormals SBS) war seit 1995 weltweit tätiger Komplettanbieter für Lösungen und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik. Das Serviceangebot für die Öffentliche Verwaltung umfasste Beratung, Konzeption und Realisierung, Inbetriebnahme, Betreuung und Betrieb von eGovernment-Anwendungen.
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